Die Kehlkopfentzündung muss natürlich entsprechend behandelt werden. Bei einem sehr unkomplizierten Verlauf reicht es in der Regel aus, die Stimme zu schonen und Inhalationen durchzuführen. Ander sieht es bei schwereren Verläufen aus.
Behandlung der akuten Laryngitis
Liegt eine akute Kehlkopfentzündung vor, so wird zunächst die konsequente Schonung der Stimme verordnet. Zusätzlich sind Inhalationen ratsam und es können bei Bedarf auch Medikamente verordnet werden, die entzündungshemmend und schleimlösend wirken. In der Regel sollten die Beschwerden dann schnell und effektiv gelindert werden können.
Auch sollten Patienten mit einer akuten Laryngitis auf das Rauchen verzichten und andere reizende Stoffe meiden. Ebenso sind zu trockene, zu warme oder zu kalte Luft zu meiden. Überheizte oder stark klimatisierte Räume sollten deshalb nicht aufgesucht werden. Es kann zudem ein Antibiotikum verschrieben werden, wenn die Kehlkopfentzündung von einer bakteriellen Erkrankung begleitet wird.
Sollte es im Verlauf der Erkrankung zu Atemnot kommen, sollte das Krankenhaus aufgesucht werden. Dort werden meist kortisonhaltige Medikamente verschrieben. Auch Sauerstoff, der der Atemluft zugegeben wird, ist ratsam. Ist die Atemnot erheblich, weil die Schleimhäute des Kehlkopfs stark angeschwollen sind, kann sogar eine Intubation nötig werden. In die Luftröhre führt man dafür einen Schlauch ein, so dass Luft in die Lunge gelangen kann. Sobald die Schleimhautschwellung zurückgegangen ist, kann der Schlauch wieder entfernt werden.
Allerdings ist diese Vorgehensweise nur selten nötig, da derartig heftige Verläufe bei der Laryngitis nur vereinzelt auftreten. Insbesondere bei einer rechtzeitig angesetzten Behandlung kommt es meist erst gar nicht so weit. Sollte die Intubation nicht mehr möglich sein, weil die Schwellung zu stark ist, was ebenfalls nur in seltenen Einzelfällen vorkommt, kann auch ein Luftröhrenschnitt nötig werden.
Therapie der chronischen Kehlkopfentzündung
Wie sieht es aber bei der chronischen Kehlkopfentzündung aus? Welche Therapie muss dabei angewendet werden? Hier ist es zunächst wichtig, die Ursachen für die Erkrankung zu ermitteln. Denn die Schleimhäute des Kehlkopfs werden fortlaufend gereizt. Sind die Ursachen bekannt, können Arzt und Patient gemeinsam überlegen, wie diese Reize zu vermeiden sind. Beispielhafte Behandlungsmöglichkeiten sind:
- Stimmtraining beim Logopäden, wodurch die Stimmlippen entlastet werden können.
- Verzicht auf Zigaretten.
- Behandlung des Säurerückflusses aus dem Magen, wenn dieser die Ursache für die Laryngitis ist.
- Behandlung der Atemwegsinfekte, sofern diese zur Kehlkopfentzündung führen.