Die Temperaturen haben endlich die Sommerwerte erreicht und fast alle von uns zieht es hinaus in die Natur, um die Sonnenstrahlen und die Wärme zu genießen, auf die wir in diesem Jahr so lange warten mussten. Doch mit der Sonne drohen auch Gefahren, etwa der Sonnenstich. Er entsteht bei direkter Sonneneinstrahlung auf Kopf und Nacken, die von längerer Dauer ist. Dabei sind nicht nur Menschen mit einer Glatze betroffen, sondern genauso können helle und dunkle Haare keinen Schutz vor dem Sonnenstich bieten. Ein erhöhtes Risiko besteht für Säuglinge und Kleinkinder. Durch die starke Sonneneinstrahlung kann es ebenfalls zur Reizung der Hirnhaut kommen. Daraus ergeben sich Symptome, die ähnlich denen einer Hirnhautentzündung sind.
Symptome beim Sonnenstich
Ein roter und heißer Kopf kann ein erstes Anzeichen für einen Sonnenstich sein, ebenso wie Übelkeit und Erbrechen. Ebenfalls treten ein Schwindelgefühl, Ohrensausen und Kopfschmerzen auf. Außerdem kann ein steifer Nacken ein Symptom des Sonnenstichs sein. Fieber, in extremen Fällen auch die Bewusstlosigkeit sind weitere Symptome.
Was ist beim Sonnenstich zu tun?
Sollten Sie bemerken, dass jemand einen Sonnenstich erlitten hat, sollten Sie einige Sofortmaßnahmen ergreifen. Bringen Sie die Person in den Schatten, dort kann sie sich hinlegen. Legen Sie den Kopf etwas erhöht. Kopf und Nacken können Sie mit feuchten Tüchern kühlen. Auch Eisbeutel sind sinnvoll, allerdings sollten Sie sie immer in ein Handtuch wickeln.
Sofern der Betroffene bewusstlos ist, rufen Sie einen Notarzt. Atmet er noch, bringen Sie ihn in die stabile Seitenlage. Kommt es zum Herzstillstand, leiten Sie Wiederbelegungsmaßnahmen ein.
Vorsichtsmaßnahmen beim Sonnenstich
Vorsichtsmaßnahmen gibt es auch für den Sonnenstich. Die direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, insbesondere in den Mittagsstunden. Ist dies nicht möglich, sollte eine leichte Kopfbedeckung getragen werden. Entscheiden Sie sich für Sonnenhüte aus Stroh, die die Luft durchlassen und für ausreichend Luftzirkulation am Kopf sorgen. Eine Baseballkappe ist dagegen nicht geeignet, sie bietet nicht ausreichend Luftzirkulation am Kopf.