Formen der Depression: Depression und PMS

Einige Formen der Depressionen werden auch nur in bestimmten Lebenslagen auftreten. Dazu zählen insbesondere Depressionen während hormoneller Umstellungen, wie nach einer Geburt oder während der Wechseljahre.

Die Depression, die während der Tage vor den Tagen, also dem prämenstruellen Syndrom auftreten, sind eine weitere Form. Kurz bevor die monatliche Regelblutung bei Frauen einsetzt, leiden diese oft unter depressiven Verstimmungen, überhöhter Gereiztheit und anderen Symptomen. Zurückzuführen sind diese auf die hormonelle Umstellung, die vor und während der monatlichen Periode auftreten. Da die Ursache natürlich bedingt ist, gelten die Frauen im eigentlichen Sinne nicht als krank.

Allerdings kann das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, auch so stark auftreten, dass eine Behandlung notwendig wird. Wenn die Frauen sehr stark unter Gereiztheit und Stimmungsschwankungen leiden, kann und sollte der Arzt diese Anzeichen ernst nehmen und die Frauen behandeln. Am besten sprechen betroffene Frauen mit ihrem Gynäkologen über entsprechende Probleme vor und während der Periode, um gemeinsam eine wirkungsvolle Behandlungsmethode zu finden.

Formen der Depression: Die Winterdepression

Gerade wenn die kalte Jahreszeit beginnt, klagen viele Menschen über Antriebslosigkeit, vermehrte Müdigkeit und Gewichtszunahmen. Dies können die ersten Anzeichen für eine so genannte Winterdepression sein, die unter Experten als „saisonale abhängige affektive Störung“, kurz SAD, bezeichnet wird. Die Winterdepression beginnt meist bei Wintereinbruch und endet regelmäßig mit dem Frühlingsbeginn. Allerdings ist es für den Menschen ganz normal, sich im Winter etwas zurückzuziehen, so dass nicht jedes Einigeln in der kalten Jahreszeit als Winterdepression angesehen werden darf.

Gerade deshalb ist es auch so wichtig, die richtige Diagnose zu stellen. Der Arzt wird aus diesem Grund genau hinterfragen, welche Symptome der Depression bestehen. So zeichnet sich die Winterdepression durch vermehrten Schlafbedarf aus, sowie durch ein fast vollständiges Erliegen des Sexualtriebs. Ebenfalls tritt oft ein vermehrter Appetit auf, der sich bis zu einer regelrechten „Fresslust“ ausweiten kann. Read more

Formen der Depression: Herzinfarkt und Depression

Der Herzinfarkt gehört heute zu den am häufigsten auftretenden Krankheiten in Deutschland. Dass dieser im Zusammenhang mit Depressionen steht, ist allerdings noch recht unbekannt. Natürlich werden im Allgemeinen die Risikofaktoren des Rauchens, des erhöhten Alkoholkonsums, sowie einer ungesunden Ernährung für selbigen verantwortlich gemacht. Genauso haben jedoch auch die Depressionen Auswirkungen auf den Herzinfarkt.

Sie können einerseits die Heilung verhindern oder verlangsamen, wenn ein Herzinfarkt bereits aufgetreten ist. Zu begründen ist dies mit einer ungesunden Lebensweise von depressiven Menschen. Sie fühlen sich oft antriebslos und vermeiden deshalb Bewegung, die jedoch wichtig ist. Eine ungesunde Ernährung kann die Heilung ebenfalls behindern. Zusätzlich wird aufgrund der eigenen Stimmungsschwankungen auf die Medikamenteneinnahme verzichtet. Read more

Formen der Depression: Schizophrenie und Depression

Obwohl geistig erkrankte Menschen von der Gesellschaft oft wie aussätzige Menschen behandelt werden, kommen diese Erkrankungen häufiger vor, als die meisten glauben würden. Insbesondere die Schizophrenie spielt hier eine große Rolle. Gut einer von 100 Menschen erkrankt in seinem Leben einmal daran. Damit ist die Schizophrenie genauso häufig wie die Zuckerkrankheit.

Während der Krankheit fühlen sich die Betroffenen vom Alltag bedroht, sie sind völlig verunsichert und suchen nach Schutz. Doch neben diesen Symptomen müssen sie sich auch mit dem Unverständnis unserer Gesellschaft auseinandersetzen, von der sie oft belächelt oder als „arme Irre“ eingestuft werden. Oftmals besteht neben der Angst das Problem, dass der Kontakt zu Familie und Freunden einfach verloren geht. Auch werden sich Betroffene selbst fremd und durch die negativen Gefühle, die ihnen von Dritten entgegen gebracht werden, kann schnell eine Depression entstehen. Read more

Formen der Depression: Das Borderline-Syndrom

Das Borderline-Syndrom kann zwar nicht im eigentlichen Sinne als Depression bezeichnet werden, allerdings geht es oft mit Depressionen einher. In der Welt eines Borderliners gibt es lediglich zwei Seiten: Schwarz und Weiß, Gut und Böse, Liebe und Hass. Dazwischen finden sich keine weiteren Bereiche, wodurch Borderliner im alltäglichen Leben oft Probleme bekommen.

Das Borderline-Syndrom geht oft mit Selbstverletzungen einher. Da die Borderliner sich selbst nicht lieben können, können sie oft auch keine Beziehungen eingehen. Sie können sich nicht vorstellen, von anderen Menschen geliebt zu werden, was wiederum dazu führt, dass sie depressiv werden oder gar nichts mehr fühlen. Selbstmordgedanken sind keine Seltenheit bei Borderlinern. Von diesen wollen sie sich ablenken, indem sie sich selbst Schmerzen zufügen. Ebenfalls wollen sie so erreichen, dass sie sich selbst wieder wahrnehmen.

Bekannte Rituale sind das Ritzen mit Rasierklingen oder das Verbrennen der Haut mit Bügeleisen, sowie das Balancieren auf Brückengeländern. Gut 1,5 Prozent der gesamten Bevölkerung sind vom Borderline-Syndrom betroffen, wobei Frauen wieder die größere Anzahl ausmachen. Sie werden in speziellen psychiatrischen Kliniken behandelt. Dabei geht es darum, sich selbst wieder besser wahrzunehmen und Mittel zu finden, bestimmte Situationen eben nicht mit dem Ritzen zu meistern oder anderen Dingen. Alternativen, wie der Biss in eine Zitrone oder eine Chilischote werden aufgezeigt und deren Anwendung wird entsprechend erlernt.