Bis in die 1980er Jahre hinein hieß es von den anerkannten Medizinern, dass kleine Kinder grundsätzlich keine schweren Depressionen ausprägen könnten. Doch spätestens seitdem die ADHS als seelische Erkrankung, die insbesondere bei Kindern einen schweren Verlauf nimmt, bekannt wurde, sind seelische Erkrankungen im Allgemeinen bei Kindern nicht mehr ausgeschlossen. Experten befürchten sogar, dass etwa drei bis zehn Prozent aller Kinder zwischen zwölf und 17 Jahren bereits unter einer Depression gelitten haben oder diese aktuell noch durchleben. Selbst bei den Kindern unter zwölf Jahren gehen die Experten von 0,3 bis 2,5 Prozent betroffener Kinder aus.
Für Eltern, Lehrer, Erzieher und Ärzte ist die Depression im Kindesalter oft noch schwieriger zu erkennen, als im Erwachsenenalter. Denn allzu oft klagen die Kinder über Bauchweh und Kopfschmerzen, über Müdigkeit und Übelkeit. Die seelischen Symptome werden häufig nicht wahrgenommen. Dabei sind diese besonders stark ausgeprägt.
Ängste der Kinder
Depressive Kinder neigen dazu, vermehrt Ängste zu entwickeln. Das können Ängste vor der Zukunft oder vor Unglücksfällen in Familien sein. Sollte dann tatsächlich ein Familienangehöriger ums Leben kommen, ergeben sich bei depressiven Kindern massive Verlustängste. Ebenfalls haben sie häufig Angst vor der Dunkelheit oder vor der Schule, wo sie von Mitschülern gehänselt werden oder schlechte Noten schreiben könnten.
Weitere Symptome für die Depression bei Kindern
Weiterhin kommen eine depressive Grundstimmung, eine gewisse Weinerlichkeit und Niedergeschlagenheit bei depressiven Kindern zum Vorschein. Auch Appetitlosigkeit oder der gesteigerte Appetit auf Süßwaren können erste Anzeichen einer Depression bei Kindern sein.
Insbesondere in Umbruchphasen sollten Eltern deshalb auf ihre Kinder achten. Liebeskummer, Streit mit Freunden, das Abnabeln vom Elternhaus – diese Dinge führen oft zu einer Depression. Und das Schlimmste daran: Bei 15 bis 19-jährigen Mädchen liegt die Gefährdung für Suizid höher, als in jeder anderen Altersgruppe. Zwar sind Jungen seltener betroffen, doch steigt die Suizidrate bei ihnen in einigen Ländern ebenfalls an.
Die frühzeitige Erkennung einer Depression bei Kindern ist deshalb besonders wichtig, um diese noch richtig behandeln zu können. Deshalb sollten Eltern, Lehrer und Ärzte in jedem Fall hellhörig werden, wenn das Kind verstärkt gereizt reagiert oder zu nichts mehr Lust hat. Schwierig wird jedoch die Abgrenzung von der Depression zu dem normalen Verhalten im Teenager-Alter.
Ich frage mich, ob „Befürchter“ Experten sind.
Lat. „ex-per-ire = heraus und hindurch gehen“.
„Diagnose“ bedeutet auf Deutsch „Durchblick“.
Ich frage mich oft, wenn ir jemand von einer Diagnose berichtet, ob da jemand den Durchblick gehabt hat.
Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich es als eines der großen Dramen unserer Zeit, dass unsere „Experten“ überall nur Papiervorgaben vollziehen und dass sie nicht persönlich verbindlich handeln und dass man von ihnen nicht LEBEN lernen kann, weil sie es selbst nicht können.
Schon in der Pädagogik lernen wir alle immer nur DRUCK zu machen, wenn ein Problem auftaucht.
Druck drückt nach unten.
Pädagogik produziert damit ganz aktiv DEPRESSION.
Und sie verdrängt die Reflexion darüber total ins Unbewusste.
Infolgedessen blockiert sie sich die Wahrnehmung für ihre gravierendsten Fehler und steigert sie auch noch durch Alibifleißaufgaben.
Und die Medizin hilft ihr bei diesem Unsinn auch noch, indem sie aus pädagogischen Fehlern Kinderkrankheiten macht.
Und diese „Krankheiten gesundpflegt“.
Es müsste doch längst einem Blinden auffallen, wie die Probleme bei diesem irrsinnigen Umgang mit dem Leben ständig wachsen und wachsen und wachsen.
Wir produzieren ständig mehr ERDRÜCKENDES.
Dadurch machen wir DEPRESSION zur ErVolk/gs-Krankheit.
In der neuen Ich-kann-Schule ist SOG (statt Druck) das Grundprinzip.
SOG drückt nicht nach unten.
SOG ZIEHT NACH VORNE.
Das bringt einen nicht nur aus der Depression heraus.
Man muss sich dafür nur etwas auf- bzw. einfallen lassen, was ZIEHT.
Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe