Die Depression als solche ist nicht immer gleich ablaufend, sondern äußert sich bei jedem Menschen unterschiedlich. Deshalb unterteilen die Mediziner die Depression in verschiedene Varianten. Obwohl sich die Symptome ähneln, werden die Depressionen unterschiedlich kategorisiert, was ein weiteres Problem bei der Diagnose darstellt.
Die häufigste Form ist die Major Depression
Die Major Depression wird auch als „reine“ Depression bezeichnet. Weitere Fachbegriffe sind die endogene Depression oder aber die Melancholie. Verursacht werden kann diese Form durch psychische Konflikte genauso, wie durch körperliche Erkrankungen.
Die typischen Symptome der Major Depression wurden bereits ausführlich in den ersten Teilen unserer Serie beschrieben. Allerdings fallen die Symptome bei der Major Depression anfänglich nur sehr schwach aus. So können die betroffenen Personen häufig ihren Arbeitsalltag noch bewältigen, wenngleich dies mitunter recht schwer fällt und kaum noch Freude bereitet.
Im privaten Umfeld dagegen ziehen sich die Betroffenen bereits weiter zurück. Nach der Arbeit wollen sie nicht mehr ausgehen und ihre Ruhe haben. Lange Gespräche am Abend werden vermieden, soweit es möglich ist. Allerdings lassen die an einer Major Depression Erkrankten es meist noch zu, dass überraschender Besuch sich mit ihnen unterhält.
Erst später prägt sich die Major Depression soweit aus, dass die Aufgaben im Beruf und im Privatleben nicht mehr bewältigt werden können. In diesem Stadium fällt meist auch dem Umfeld auf, dass mit dem Betroffenen etwas nicht stimmt.