Dramatisch ansteigende Zahl junger Depressiver in NRW

Die Techniker Krankenkasse hat sich mit dem Thema Depressionen bei Jugendlichen beschäftigt. Dabei heißt es, dass sich die Zahl der betroffenen Jugendlichen seit dem Jahr 2000 verfünffacht hat. Waren es damals noch 500 Jugendliche in NRW, die wegen Depressionen stationär behandelt werden mussten, liegt diese Zahl 2008 bereits bei 2.500. Erfasst wurden in der Auswertung Jugendliche zwischen zehn und 19 Jahren.

Dabei stellte sich ebenfalls heraus, dass Mädchen sehr viel häufiger betroffen sind, als Jungen. Gut doppelt so viele Mädchen leiden unter Depressionen. Als Gründe für die Verstimmungen werden vor allem Stress, ein hoher Leistungsdruck und ein schnell zu erreichendes Abitur angegeben. Aber auch zu wenig Schlaf, mangelnde Bewegung und Armut in der Familie machen den Jugendlichen zu schaffen.

Um Depressionen frühzeitig vorzubeugen, bietet die Techniker Krankenkasse deshalb eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung für alle Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren an. Damit soll vermieden werden, dass die Depression sich richtig auswächst und ihr frühzeitig entgegen getreten werden kann.