Oft denken Personen, die unter Ein- oder Durchschlafstörungen leiden, sie seien mit ihrem Problem alleine. Unverständnis von Freunden oder dem Partner, sowie vermeintliche Tipps, wie das Glas Wein am Abend, sorgen für noch mehr Unmut. Scheinbar kann die ganze Welt schlafen, nur der Betroffene selbst nicht. Allerdings ist es keineswegs so, dass man alleine mit seinem Problem ist.
Studien haben nämlich herausgefunden, dass jeder dritte Erwachsene zumindest gelegentlich unter Schlafstörungen leidet, bei etwa zehn Prozent sind die Schlafstörungen sogar schon chronisch. Erhöhte Risiken bestehen nach Aussage der Studien vor allem bei älteren Menschen und Schichtarbeitern. Bei Frauen tritt etwa ab dem 40. Lebensjahr eine vermehrte Bildung von Schlafstörungen auf, die vermutlich mit der Menopause zusammenhängen. Ebenfalls beobachteten die Studien, dass bei geringeren Einkommen durch finanzielle Sorgen oftmals Schlafstörungen auftreten. Insbesondere Nachtschichten stellen durch die ständige Verschiebung der Schlafzeit ein hohes Risiko für Schlafstörungen dar.
Wie lange dauern Schlafstörungen?
Schlafstörungen werden grundsätzlich in drei Gruppen unterschieden. Die akuten Schlafstörungen sind meist von kurzer Dauer, sie währen nicht länger als vier Wochen. Als subakute Schlafstörungen werden alle Schlafprobleme bezeichnet, die länger als vier Wochen andauern, jedoch weniger als ein halbes Jahr. Treten die Schlafstörungen längerfristig auf, so spricht man hingegen von chronischen Schlafstörungen.
Die ersten beiden Formen gehen meist von selbst zurück. Hierfür ist entscheidend dass der Auslöser für die Schlafstörungen, meist Stress oder eine psychische Belastung, verschwindet. Bei chronischen Schlafstörungen sollten spezielle, mit dem Hausarzt abgesprochene Therapien durchgeführt werden.