Gespräche als Therapie der Depression

Depressive Menschen leiden unter massiven Seelenqualen. Ihr größter Wunsch ist es oft, offen und ehrlich über diese Pein sprechen zu können, doch im Familien- und Freundeskreis stoßen sie oft auf Ablehnung, sie werden als verrückt, dumm oder wertlos abgestempelt und ziehen sich deshalb zurück.

Bei einem Gespräch mit dem Psychiater, dem Hausarzt oder in einer Beratungsstelle erhalten sie dagegen oftmals einen Zuhörer, der sie tatsächlich versteht und sich ihrer Probleme annimmt. Dadurch kann das erste Gespräch über die Probleme, die einen belasten, mitunter schon eine kleine Therapie sein.

Ärzte versuchen, an die Patienten heranzukommen, indem sie eine positive Atmosphäre schaffen. Diese soll Vertrauen und Stabilität signalisieren und wirkt mitunter schon sehr gut. Allerdings ist das Gespräch alleine noch keine Chance für die Heilung. Es dient oft als Grundlage für die richtige Diagnose und die Auswahl geeigneter Behandlungsformen. Aus diesem Grund sollten depressive Personen zumindest mit dem Arzt ihres Vertrauens sehr offen sprechen, sich ihm anvertrauen und natürlich alle Probleme offen legen. Nur so kann der Arzt die richtige Diagnose stellen.