Kognitive Verhaltenstherapie gegen Depressionen

Die kognitive Therapie zählt in den Bereich der Verhaltenstherapien. Sie wurde von Aaron T. Beck entwickelt und findet normalerweise in Gruppen- und Einzelgesprächen statt. Es geht dabei darum, die Denkweise der von einer Depression betroffenen Personen zu ändern. Sie können häufig nur noch negative Dinge sehen und negativ denken. In der kognitiven Verhaltenstherapie soll nun ein positives Denken erlernt werden. Auch wenn viele Menschen glauben, dass es einfach ausreichen würde, zu sagen, dass der Betroffene positiv denken soll, ist dies nicht so einfach umzusetzen.

Im Rahmen der kognitiven Verhaltenstherapie wird nun versucht, dem Betroffenen seine negative Sichtweise der Dinge darzustellen und ihm die Chance zu geben, diese fehlerhafte Denkweise zu überdenken und zu revidieren. Dabei helfen Protokolle, in denen betroffene Personen schriftlich festhalten, welche negativen Erlebnisse ihren Tag geprägt haben. Auch die Gedanken und Gefühle, die sie dabei erlebt haben, werden niedergeschrieben.

In Gruppen- und Einzelgesprächen wird dann auf diese niedergeschriebenen Gedanken und Gefühle eingegangen. Es wird gezeigt, dass es auch eine positive Wendung geben kann. Haben die Betroffenen dies erkannt, können sie auch lernen, diese positive Denkweise in Stresssituationen zu übernehmen. Hierfür werden spezielle, alltägliche Situationen in der Therapie nachgestellt und sollen so helfen, das Erlernte zu trainieren. Bis zum Erfolg der kognitiven Verhaltenstherapie vergehen in der Regel 20 bis 45 Sitzungen.