Eine aktuelle Studie ergab, dass Haustiere bei Kindern vor mancher Allergie schützen können. Die niederländischen Wissenschaftler haben für die Studie insgesamt 2.951 Kinder untersucht. Diese wurden von der Geburt bis zum achten Lebensjahr beobachtet. Untersucht werden sollten insbesondere die Einflüsse, die Haustiere auf die Entwicklungen von Allergien haben.
Schnell wurde klar, dass Kinder, die mit Hund oder Katze aufwuchsen, deutlich seltener an Allergien erkrankten. Aufgrund der weit verbreiteten Haustiere Hund und Katze wurden nur diese beiden Haustiere in die Studien mit aufgenommen, wie auch hier berichtet wurde.
Die Studie ergab, dass Kinder, die ab dem dritten Lebensmonat mit Haustieren aufwuchsen, seltener eine Allergie entwickelten. Dabei ergab sich ebenfalls, dass Hunde das Risiko für eine Pollen-Allergie um 50 Prozent senkten. Katzen hingegen senkten das Risiko für eine Hausstaub-Allergie um 30 Prozent.
Schwieriger wurde es hingegen beim Asthma. Während Kinder, die mit einem Hund aufgewachsen sind, ab dem zweiten Lebensjahr vermehrt Asthma-Symptome aufwiesen, verstärkten sich diese sogar, als der Hund nicht mehr im Haushalt lebte. Damit sind die Forscher sich einig, dass die Haustiere zwar vor Pollen- und Hausstaub-Allergien schützen können, nicht jedoch vor Asthma, einer der bedeutendsten Krankheiten unter Kindern.
Eltern haben demnach auch keine Chance mehr, sich gegen den Wunsch ihrer Kinder nach einem Haustier zu wehren, wird damit die Gesundheit des Kindes doch deutlich gefördert. Wie es sich allerdings verhält, wenn Hund oder Katze erst dann einziehen, wenn die Kinder bereits größer sind oder zur Schule gehen, ist bisher ungeklärt.