Alternative Behandlungsmethoden bei Venenleiden

Krampfadern können auf unterschiedlichste Weisen behandelt werden. So sind beispielsweise Crossektomie und Stripping die gebräuchlichsten Verfahren, um das Venenleiden zu beenden. Es finden sich aber auch andere alternative Verfahren, mit denen Krampfadern behandelt werden können, dazu zählen unter anderem die

  • Laseroperation,
  • Radiowellentherapie,
  • Schaumverödung,
  • CHIVA-Methode und
  • EVP (Externe Valvuloplastie).

Von Gefäßchirurgen und Phlebologen wird bei Problemen an den Venen in der Regel nur zu einem operativen Eingriff geraten, sofern abzusehen ist, dass sich ein offenes Bein entwickelt oder sofern die oberflächlichen großen Venen zu Krampfadern erweitert sind oder deren seitliche Äste. Mit einer Operation soll der krankhafte Blutrückfluss durch die betroffene Vene ins Bein gestoppt werden. Somit lassen sich die Ursachen von

  • Schmerzen,
  • Beschwerden durch Stauungen,
  • ein Gefühl der Schwere und
  • Schwellungen

ausschalten.

Blutegeltherapie bei Venenleiden

Doch eine OP ist nicht Jedermanns erste Wahl und so wird vielfach nach alternativen Behandlungsmethoden bei Venenleiden gesucht. Auch in der Naturheilkunde finden sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, so wie die Blutegeltherapie, die bereits 1500 v. Chr. ihre Anwendung fand. Nach Europa gelangte diese Therapieform bereits im zweiten Jahrhundert und fand regen Zuspruch.

Bei zahlreichen Krankheitssymptomatiken finden die Blutegel ihren Einsatz, es wird vor allen Dingen die Art Hirudo medicinalis verwendet. Bei Erkrankungen des Bewegungsapparates und auch bei venösen Erkrankungen konnten mit der Blutegeltherapie gute Erfolge verzeichnet werden. Der Grund hierfür liegt hauptsächlich in den Ernährungsgewohnheiten der Blutegel. Positive Erfahrungen mit dieser Therapieform konnten beispielsweise bei einer

  • akuten oberflächlichen Thrombose,
  • chronischen Entzündungen,
  • chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen,
  • allgemeinen Gelenkbeschwerden,
  • Mittelohrentzündungen,
  • Tinnitus,
  • Schwindel,
  • chronischen Kopfschmerzen,
  • Migräne,
  • Gicht,
  • Gelenkrheumatismus,
  • Hämorrhoiden,
  • Multiple Sklerose,
  • Bluthochdruck,
  • Arthrose und
  • Arthritis

verzeichnet werden. Wie die Behandlung mit Blutegeln funktioniert und welche Wechsel- und Nebenwirkungen auftreten können, dazu finden Interessierte ausführliche Informationen auf paradisi.

Weitere Behandlungsmöglichkeiten bei Krampfadern

Venenleiden können unterschiedlich behandelt werden, die Therapien setzen an verschiedenen Aspekten an und werden besonders kombiniert empfohlen. Damit der Bluttransport zum Herzen gefördert wird, können unter anderem Bewegung und Kompression durch Strümpfe genutzt werden. Aber auch zahlreiche Heilpflanzen zeigten bereits gute Wirkungen bei Venenleiden. Die meisten Behandlungen mit Heilpflanzen werden von außen als Salbe aufgetragen. Damit werden die Venen wieder elastischer und Füße sowie Beine schwellen nicht mehr so stark an. Zur Behandlung von Venenleiden eignen sich

  • Arnika,
  • Hamamelis,
  • Ringelblume,
  • Rosskastanie,
  • Rotes Weinlaub und
  • Wacholderstrauch.

Ebenso können Kräuter von außen angewendet werden, wie beispielsweise

  • Hirtentäschel,
  • Eiche,
  • Steinklee / Honigklee,
  • Mistel,
  • Majoran,
  • Zypresse,
  • Wegwarte und
  • Schafgarbe.

Aber genauso finden sich einige Kräuter, die als Tee zubereitet und getrunken werden können, damit der Blutfluss und der Venenzustand verbessert werden. Auch als Tinktur kann das Bindegewebe gestärkt und der Blutfluss verbessert werden. Sollen die Venenleiden von innen behandelt werden, so eignen sich folgende Heilpflanzen:

  • Steinklee / Honigklee
  • Gelber Enzian
  • Eiche
  • Hirtentäschel
  • Buchweizen
  • Ackerschachtelhalm
  • Mäusedorn
  • Bärlapp
  • Mistel
  • Mariendistel
  • Schafgarbe
  • Rosskastanie
  • Rotes Weinlaub
  • Wacholderstrauch
  • Taubnessel
  • Wegwarte