Rheuma mit Cortison behandeln

Auch mit Cortison kann Rheuma behandelt werden. Dabei gilt das Cortison als derzeit stärkster, bekannter Entzündungshemmer. Bei Rheuma wirkt das Cortison nicht nur auf die Entzündung im Gelenk selbst, sondern ebenso auf den Allgemeinzustand des Patienten. Dabei kann es beispielsweise die Blutsenkung normalisieren, die bei Rheuma regelmäßig erhöht ist. Ebenfalls kann mittels einer Blutuntersuchung eine Entzündung im Blutkreislauf nachgewiesen werden. Deren Rückgang nach der Gabe von Cortison kann aber ebenfalls nachgewiesen werden.

Problematisch bei der Behandlung von Rheuma mit Cortison ist allerdings, dass diese Medikamente keine Langzeitwirkung haben. Nachdem sie abgesetzt wurden, kehrt üblicherweise auch die Entzündung wieder zurück, und das nicht nur am Gelenk selbst, sondern ebenso im Blut.

Ebenfalls lassen sich einige rheumatische Erkrankungen selbst mit Cortison nicht hinreichend behandeln. Hier gilt insbesondere, dass die Psoriasis-Arthritis, bei der ein ganzer Finger oder Zeh betroffen ist, kaum oder auch gar nicht auf Cortison ansprechen. Ebenso kann es nach dem Absetzen der cortisonhaltigen Medikamente zu einem regelrechten Schub bei dieser Form des Rheumas kommen.

Da Cortison weithin für seine erheblichen Nebenwirkungen bekannt ist, die vor allem bei längerer Verabreichung und in höherer Dosierung auftreten, ist eine Langzeitbehandlung damit nicht möglich. Ebenfalls kann Cortison die Schäden an den Gelenken nicht aufhalten. Es beeinflusst die Krankheit nicht dauerhaft positiv oder hält den Prozess des Verfalls auf. Lediglich die auf Röntgenbildern sichtbaren Veränderungen können kurzfristig behandelt werden. Aus diesem Grund wird Cortison bei Rheuma meist nur zeitweise gegeben.

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