Die Arthrose ist eines der gefürchtetsten Krankheitsbilder von Rheuma. Es handelt sich dabei um eine Veränderung der Knorpel, insbesondere der Gelenkknorpel. Zunächst werden sie schmaler, anschließend fasern sie sich auf, bis die Knorpel vollständig verloren gehen. Am Ende der Arthrose reiben dann die Knochen direkt aufeinander, da keine Knorpel mehr zwischengeschaltet werden. An den Rändern der Knochen bilden sich Ausziehungen und Knochenspangen, die auch als Osteophyten bezeichnet werden.
Begleitet wird die Arthrose von typischen Schmerzbildern, darunter der Startschmerz. Er beginnt, sobald sich ein Gelenk erstmals bewegt, also am Morgen, direkt nach dem Aufstehen. Der Startschmerz lässt jedoch schnell wieder nach. Daneben gibt es den Belastungsschmerz, der bei Belastung des betroffenen Gelenks auftritt. Je nach Fortschritt kann dieser Schmerz beispielsweise in den Knien nach einem längeren Fußmarsch auftreten oder bereits nach wenigen Metern, die man in der Ebene läuft. Dieser Belastungsschmerz lässt nach Beendigung der Belastung ebenfalls recht schnell nach.
In aller Regel werden die von Arthrose befallenen Gelenke in Ruhe oder während der Nacht nicht schmerzen. Das ist der große Unterschied zur Arthritis. Ausnahmen gibt es allerdings auch hier, sie treten vorrangig dann auf, wenn die Gelenke am Tage überlastet wurden. Neben dem reinen Schmerz erkennt man das auch gut an einer ansteigenden Temperatur der betroffenen Stellen und einer Schwellung. In einigen Fällen tritt ebenso ein Gelenkguss auf. Entstehen können solche Symptome durch die Entzündung des Gelenks. Die Fachleute sprechen dann von einer aktivierten Arthrose.
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