Knieschmerzen beim Radfahren – Die häufigsten Krankheitsbilder

Im Folgenden sollen einige Krankheitsbilder angeführt werden, die die größte Bedeutung für die Knieschmerzen beim Radfahren haben. Ebenfalls werden die Symptome und Ursachen kurz erläutert und wie Abhilfe geschaffen werden kann.

Knieschmerzen beim Radfahren durch Knorpelveränderungen

Aktive Radsportler sind häufig an der Kniescheibenrückseite von Knorpelveränderungen betroffen, die in Fachkreisen als Chondropthia patellae bezeichnet wird. Ebenfalls wird hierbei auch von einer Erweichung der Knorpel gesprochen, diese geht mit einer Mikrostrukturveränderung einher, die mit einer Unterversorgung des Knorpels mit Nährstoffen verbunden ist. Damit wird der Knorpel dem mechanischen Abrieb in vollem Maße ausgesetzt. Die Symptome sind hierbei Belastungsschmerzen unter der Kniescheibe. Unter Umständen kann es auch zu Ruheschmerzen oder Nachbelastungsschmerzen kommen und sogar ein Knirschen kann gehört werden.

Unterschiedliche Ursachen können für die Knorpelveränderungen verantwortlich sein, wie Kälte, zu hohe Belastungen oder muskuläre Dysbalancen. Abhilfe kann hier mit der Überprüfung der Radeinstellung geschaffen werden. Ebenso können die Knieschmerzen beim Radfahren vermieden werden, wenn zunächst die entsprechende Muskulatur auftrainiert wird.

Knieschmerzen beim Radfahren durch Schleimbeutelentzündungen

Das Knie ist eingebettet in Schleimbeuteln, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Damit werden höhere Druckbelastungen abgepolstert. Da sich die Schleimbeutel an der Oberfläche befinden, kann es schnell einmal zu Verletzungen oder genauso zu Entzündungen kommen. Die Symptome einer Schleimbeutelentzündung können sich durch Erwärmung, Knirschen, einer Rötung oder Schwellung im Bereich des Schleimbeutels bemerkbar machen.

Die Schleimbeutelentzündungen können durch unterschiedliche Ursachen hervor gerufen werden, wie ein Erguss im Knie oder Schürfwunden. Ebenso können chronische Entzündungen, wie sie unter anderem durch häufiges Knien entstehen, die Ursache sein. Eine Linderung kann bereits durch das Kühlen des Knies und Schonung erreicht werden. Ansonsten sollte der Arzt aufgesucht werden. Bei einer chronischen Entzündung wird oftmals dazu geraten, den Schleimbeutel zu entfernen.

Tendopathien – Sehnenreizungen bzw. Sehnenentzündungen

Von den Tendopathien sind in der Regel die Sehnen der Beuger an der Innenseite der Kniekehle, das Wadenbeinköpfchen, die Sehnen vom Quadrizeps und die Kniescheibensehne betroffen. Symptome sind hierbei vor allem an der betroffenen Stelle Belastungs- und Ruheschmerzen. Verschiedene Ursachen sind dafür verantwortlich, wie beispielsweise eine Überlastung, eine falsche Sitzposition und Kälte. Aber auch eine Fehlstellung der Pedalplättchen oder es werden keine starren Pedalsysteme vertragen, die zu Knieschmerzen beim Radfahren führen können.

Unbedingt sollte das betroffene Knie geschont und eine Über- bzw. Fehlbelastung vermieden werden. Ebenfalls wird eine Linderung erreicht, wenn das Knie gekühlt wird. Sollte das nicht ausreichen, dann kann eine medikamentöse Schmerz- und Entzündungshemmung hilfreich sein. Damit die Knieschmerzen beim Radfahren gar nicht erst auftreten, sollte am besten eine Dehngymnastik vor Fahrtantritt durchgeführt werden.

Knieschmerzen beim Radfahren durch Gelenkverschleiß

Auch durch Gelenkverschleiß können Knieschmerzen beim Radfahren auftreten, die Knorpel im Gelenk sind abgenutzt und Betroffene leiden unter der so genannten Gonarthrose. Der Knorpel dient als Puffer und kann im Laufe der Jahre immer weiter verloren gehen. Den Knorpel wieder aufzubauen, ist nahezu unmöglich. Die Symptome können sehr schmerzhaft sein und machen sich bereits am Morgen mit den ersten Schritten bemerkbar. Es kann sogar zu akuten Schwellungen und Schmerzen im Ruhezustand kommen.

Als Ursachen kommen dabei Überlastungen, Fehlstellungen und Verletzungen in Frage. Ebenso kann der Gelenkverschleiß mit zunehmendem Alter auftreten, ohne dass erkennbare Ursachen vorhanden sind. Damit Knieschmerzen beim Radfahren vermieden werden, sollten Überlastungen vermieden und Fehlstellungen behoben werden. Handelt es sich bereits um eine aktivierte Arthrose, so können Kühlung und entzündungshemmende Medikamente lindernd wirken. Durchaus kann auch eine Operation Linderung verschaffen, hierbei ist der Abnutzungsgrad entscheidend.

Knieschmerzen beim Radfahren durch Kniegelenksentzündung

Zwar treten im Knie akute Entzündungen nur sehr selten auf, doch sollte auf dem schnellsten Weg eine Behandlung erfolgen, wenn eine Infektion durch Bakterien entsteht. Ist das Kniegelenk entzündet, so kann eine Rötung, Schwellung oder Erwärmung auftreten. Als Ursachen können dafür Verletzungen, Verschleiß, Überbelastungen oder Bakterien im Gelenk verantwortlich sein. Ebenfalls können die Entzündungen durch Rheuma entstehen.

Sollte es sich um eine Kniegelenksentzündung handeln, dann sollte das Knie unbedingt geschont und die verantwortlichen Ursachen vermieden werden. Linderung kann gleichermaßen eine physiotherapeutische und medikamentöse Behandlung verschaffen. Unter Umständen muss das Kniegelenk sogar mit Antibiotika gespült werden.

 

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