Arthrose – Eine Form des Rheumas

Da Rheuma an sich keine eindeutige Diagnose oder Erkrankung ist, sind die verschiedenen Krankheitsbilder oft noch mit zusätzlichen Symptomen versehen. Eines dieser Krankheitsbilder, die unter den Oberbegriff Rheuma fallen, ist die Arthrose. Dabei handelt es sich um Veränderungen an den Gelenken, die aufgrund des Alters und des natürlichen Verschleißes der Gelenke entstehen.

Als Ursache kommen verschiedene Dinge in Frage, darunter eine Überbelastung der Gelenke oder Verletzungen von früher, wie etwa Schäden am Meniskus. Ebenfalls können Fehlstellungen der Gelenke, die sowohl angeboren, als auch mit der Zeit erworben worden sein können, die Ursache für Arthrose darstellen. Hierbei sind insbesondere die X- und O-Beine zu nennen. Die Arthrose selbst wird noch in weitere Unterkategorien gegliedert. Darunter die Kniegelenksarthrose. Sie tritt besonders häufig bei ehemaligen Fußballspielern auf, aber auch bei Personen, die einst einen Meniskusschaden aufwiesen, selbst wenn dieser operiert wurde.

Ebenfalls weit verbreitet ist die Hüftgelenksarthrose, die besonders in körperlich anstrengenden Berufen auftritt. Kleine Wirbelgelenke in den Hauptbelastungszonen sind ebenfalls häufig von Arthrose betroffen. Hierbei spricht man auch von einer Wirbelsäulenachsabweichung. Besonders deutlich steigt das Risiko, an Arthrose zu erkranken, durch Übergewicht. Frauen sind dabei häufiger als Männer betroffen.

Ebenfalls kommt als Ursache eine genetische Veranlagung in Frage. Bei seltenen Krankheiten, die gehäuft in einer Familie auftreten, sorgt ein Gendefekt für Veränderungen im Knorpelstoffwechsel, der wiederum zu einer Arthrose bereits in jungen Jahren führen kann. Die Polyarthrose ist eine weitere Form der Arthrose. Auch sie tritt in vorbelasteten Familien vermehrt auf. Betroffen sind oftmals die Fingerendgelenke, die Fingermittelgelenke und die Daumensattelgelenke.