Eine weitere Möglichkeit, um depressive Persönlichkeiten zu beschreiben, ist der kognitive Ansatz. Hierbei wird nicht von einer negativen, also depressiven Grundstimmung ausgegangen, sondern vielmehr von negativen Gedanken, die die negative Stimmung hervorrufen.
Sobald ein kleines Missgeschick passiert, wird dieses in den Mittelpunkt gestellt. Hinzu kommt die Verknüpfung mehrere negativer Belastungspunkte im unmittelbaren Umfeld, wie etwa der unzufriedene Partner, der nörgelnde Chef oder ähnliches. Sobald solche unterschiedlichen negativen Bedingungen im eigenen Leben gesehen werden, wird alles darauf fokussiert. Jeder Gedanke ist mit negativen Eigenschaften belastet, stets wird alles schwarz gesehen.
Hinzu kommt, dass die betroffenen Personen sich selbst an allen Missgeschicken die Schuld geben. Sie verlieren dabei aus den Augen, dass jeder Mensch Stärken und Schwächen hat und sehen nur noch die eigenen Schwächen. Ist der Partner unzufrieden, sucht der Betroffene die Schuld bei sich. Klappt es im Büro nicht so richtig, ist er wieder schuld. Und wenn nur einmal ein Glas versehentlich zerbrochen wird, ist er natürlich ebenfalls verantwortlich. Eine solch depressive Persönlichkeit kann es durchaus geben, sobald die Symptome einer Depression auftreten, sollte hierbei unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden, damit die Krankheit rechtzeitig behandelt werden kann.