Aktuelle Studien räumen mit den Mythen um die erste Babybeikost auf. Statt die Kinder mit einseitigen Lebensmitteln zu ernähren, sollten wir uns laut Expertenmeinung von den bisherigen Empfehlungen verabschieden. Bis dato galt, ab dem fünften Monat sollte Beikost zugefüttert werden. Begonnen wurde dabei mit einem Karottenbrei, später wurden weitere Lebensmittel auf den Speiseplan gestellt. Damit sollten nach bisherigen Meinungen die Allergien bei Babys verhindert werden. Doch jetzt zeigen die aktuellen Erkenntnisse, dass eine zu einseitige erste Beikost nur dazu führt, dass die Kinder nicht mehr aufgeschlossen genug den anderen Lebensmitteln, insbesondere dem gesunden Obst und Gemüse sind.
In Frankreich dagegen werden die Kinder von Anfang an mit vielen verschiedenen Obst- und Gemüsesorten gefüttert, wodurch sie später zu weniger mäkeligen Essern werden. Ebenfalls sollten bereits Babys ab dem Vollenden des ersten Lebensjahrs mit fleischhaltiger Beikost gefüttert werden. Insbesondere lange gestillte Kinder weisen oft einen Eisenmangel auf. Dies liegt an dem geringen Eisengehalt in der Muttermilch und der Mangel sollte mit Fleischbeikost ausgeglichen werden.
Die Beikost sollte etwa ab dem fünften Lebensmonat eingeführt werden, spätestens aber ab dem siebten Lebensmonat. Dabei sollte eine vielseitige Ernährung verfolgt werden, um Kindern unterschiedliche Geschmackserlebnisse zu ermöglichen. Auch Gluten darf durchaus in der Beikost enthalten sein. Es sollte jedoch nicht vor dem vierten Lebensmonat gefüttert werden. Allerdings darf es auch nicht zu spät eingeführt werden, nach dem siebten Monat beispielsweise wäre laut Expertenmeinung zu spät.