Bei einem Bandscheibenvorfall Bettruhe einzuhalten, ist keinesfalls zeitgemäß. In der Regel erfolgt eine konservative Therapie, die sich durchaus über sechs bis acht Wochen erstrecken kann. Zwar soll hierbei Ruhe eingehalten werden, dafür muss aber nicht zwangsläufig das Bett gehütet werden. Wesentlicher Bestandteil ist hierbei neben der Schmerztherapie auch eine Umstellung der Lebensweise. Eine Ruhigstellung der Wirbelsäule wird im akuten Stadium notwendig, wobei diese gleichzeitig entlastet wird. Entscheidend ist dabei, wo der Bandscheibenvorfall aufgetreten ist, also auf welcher Höhe der Wirbelsäule.
Tag: Halswirbelsäule
Was ist eigentlich der Bandscheibenvorfall?
Der Bandscheibenvorfall ist heute als eine der häufigsten Erkrankungen bekannt. Die Bandscheibe selbst liegt zwischen den einzelnen Wirbelkörpern und fungiert wie eine Art Puffer, so dass die Wirbelkörper sich gegenseitig nichts tun können. Die wichtigsten Bestandteile der Bandscheibe sind der weiche Gallertkern und die Faserknorpel, die diesen halten. Sobald der Kern der Bandscheibe sich verschiebt und dabei die Faserknorpelschicht durchbricht, liegt ein Bandscheibenvorfall vor. In medizinischen Fachkreisen wird dieser auch als Diskusprolaps bezeichnet. Durch die Zerstörung der Faserknorpelschicht kann die Gallertmasse herausfließen und drückt dann auf die sie umgebenden Nerven, was die typischen Schmerzen beim Bandscheibenvorfall erklärt. Read more