Nach dem Winter wird der erste Sonnenschein in vollen Zügen genossen und sobald der Sommer mit seinen warmen Temperaturen lockt, hält es kaum noch einen Menschen im Hausinneren. Urlausreisen werden in warme Länder unternommen, Badespaß am See oder Strandspaziergänge stehen dann auf dem Programm. Gartenbesitzer betätigen sich im Freien und wollen ebenso die Sonne genießen. Doch nicht jeder verträgt die warmen Temperaturen und es treten juckende Hitzepickel auf, die sehr unangenehm sind und die Sommerfreuden trüben. Der medizinische Ausdruck für Hitzepickel ist Miliaria.
Wird die Haut von der Wärme zu sehr gereizt, bilden sich rote, juckende Pickel durch Schweiß im
- Leistenbereich,
- Achselhöhlen,
- Brust und
- Nacken.
In der Regel verdunstet der Schweiß und die Haut wird gekühlt. Doch ist der Schweiß in der Kleidung gefangen, so kann er nicht schnell verdunsten oder abfließen. Die Folge ist aufgequollene Haut und verstopfte Schweißdrüsen, wodurch der in die Haut gesickerte Schweiß die Hitzepickel sichtbar macht. Damit gar nicht erst juckende Hitzepickel auftreten, sollte auf enge Kleidung verzichtet werden. Ebenfalls können aneinander reibende Hautstellen die Hitzepickel verursachen.
Was gegen juckende Hitzepickel hilft
Zahlreiche Hausmittel sollen zur Abheilung der Pickel führen. An erster Stelle steht hierbei, die betroffenen Hautpartien mit lauwarmem Wasser zu waschen. Danach sollte man sich gut abtrocknen, allerdings sollte die Nässe von der Haut mit dem Handtuch nur abgetupft werden. Die Kleidung sollte aus Naturmaterial, wie Baumwolle oder Leinen und leicht sowie weit sein. Nur so kann die Haut unter der Kleidung atmen.
Gegen juckende Hitzepickel kann auch Kälte gute Wirkungen zeigen, denn wird die Hauttemperatur gesenkt, so reduzieren sich ebenfalls die Schwellung und der Juckreiz. Hilfreich kann hierbei ein lauwarmes bis kühles Bad sein. Gleichermaßen können eine kalte Kompresse oder ein Eisbeutel alle paar Stunden auf die betroffene Hautstelle für ungefähr zehn Minuten gelegt werden.
Wirkungsvoll ist genauso Bikarbonat gegen juckende Hitzepickel, das vielseitig eingesetzt werden kann. In das Badewasser werden davon einige Esslöffel gegeben und ein ausgedehntes Bad genommen. Der Juckreiz wird dadurch gelindert und man fühlt sich wieder wohler. Wird dazu noch fein gemahlenes Hafermehl gegeben, so verstärkt sich das positive Gefühl.
Eine uralte Methode, um juckenden Hitzepickeln den Kampf anzusagen, ist die betroffenen Hautpartien mit Maismehl oder Bikarbonat zu pudern. Damit werden die Flüssigkeit und der Schweiß absorbiert. Besonders das Maismehl wird auf der Haut als angenehm empfunden, da es sich weicher anfühlt. Diese Methode kann alle paar Stunden nach dem gründlichen Waschen und Abtrocknen angewendet werden.
Kühlend und heilend wirkt das Gel des Aloe Vera Blattes, das am Tag zwei bis drei Mal auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen wird.
Ein absolutes No Go gegen juckende Hitzepickel sind Feuchtigkeitscremes oder Wundsalben. Damit können die Pickel sogar noch verschlimmert werden, denn mit diesen Produkten können die Poren noch mehr verstopft werden. Empfohlen wird ein Gel aus Kieselerde oder eine Zinkschüttelmixtur, wenn eine Salbe aufgetragen werden soll, um so den Juckreiz zu lindern. Sollte nach ungefähr zwölf Stunden keine Linderung eintreten, dann sollte ein Arzt befragt werden.
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