Die Therapie bei akuter Bronchitis

Bei der akuten Bronchitis ist die Therapie maßgeblich von dem Schweregrad und den Ursachen der Erkrankung abhängig, so dass man keine pauschale Aussage treffen kann, ob es ein spezielles Mittel gibt. Mit Antibiotika wird in der Regel eine bakterielle Entzündung behandelt, die dagegen bei Viren keinerlei Wirkungen zeigen. Ist die akute Bronchitis auf Viren zurückzuführen, so können die Beschwerden lediglich gelindert werden, hierbei wird in Fachkreisen von einer symptomatischen Behandlung gesprochen.

Viren als Ursache für die akute Bronchitis

Ist die akute Bronchitis aufgrund von Viren aufgetreten, so werden meistens hustenstillende Medikamente verordnet. Für das Abschwellen und zur Beruhigung werden die Hustensiller auf pflanzlicher Basis bevorzugt. Dagegen wirken die chemischen Hustenstiller direkt im Gehirn am Hustenzentrum. Dabei kann der Hustenreiz so stark eingedämmt werden, dass der vorhandene Schleim möglicherweise nicht mehr abgehustet werden kann und somit die Atemwege verlegt werden. Sie sollten nur bei einem starken Hustenreiz in der Nacht oder bei einem trockenen Husten verwendet werden.

Die Wirkungen von schleimlösenden Substanzen sind nicht ausreichend belegt, wie es beispielweise bei N-Acetylcystein der Fall ist. Die Experten vermuten, dass diese Medikamente bei einer akuten Bronchitis keine positive Wirkung erzielen.

Bakterien als Ursache für die akute Bronchitis

Bei der akuten Bronchitis, die auf Bakterien zurückzuführen ist, werden meistens Antibiotika verordnet. Diese können aber auch beim Risiko einer zusätzlichen Infektion von Bakterien vom Arzt verschrieben werden, die nach einem Virusinfekt entstehen kann.

Die begleitenden Beschwerden einer Grippe, wie Gliederschmerzen können mit Schmerzmitteln und fiebersenkenden Medikamenten bei einer akuten Bronchitis gelindert werden und sogar noch später auftretendes Fieber senken.

Sollte es zu einer spastischen Bronchitis kommen, die infolge einer akuten Bronchitis auftritt, was vor allem bei Kindern oft der Fall ist, werden Medikamente verabreicht, die die Bronchien erweitern, die allerdings nur eine kurzzeitige Wirkung aufweisen. Diese werden oftmals durch das Inhalieren zugeführt. Zum Inhalieren wird noch zusätzlich eine Salzlösung gegeben, die den Schleim verdünnen soll.

Die Eigeninitiative bei akuter Bronchitis

Aber auch Sie selbst können viel dazu beitragen, wenn Sie unter einer akuten Bronchitis leiden, um sich Linderung zu verschaffen. Als ersten Punkt sollten Sie beachten, dass Sie sich ausreichend schonen und viel Flüssigkeit zu sich nehmen, wie zum Beispiel heiße Getränke in Form von Tee, allerdings keinen Alkohol, wie Grog und Co. Mit heißen Getränken können Sie den Schleim verflüssigen.

Am Tage sollten Sie zumindest versuchen, ohne die hustenstillenden Medikamente auszukommen, damit Sie das Abhusten des Schleims nicht beeinträchtigen. Nur bei einem trockenen Husten ohne Schleimbildung sollten Sie diese Medikamente einsetzen. Schlagen Sie ruhig auch einmal in Omas Hausapotheke nach und verwenden Sie diese, wie den selbstgemachten Hustensaft oder Wickel.

Körperliche Anstrengung sollte für Sie tabu sein und genauso sollten Sie verqualmte Räume und Auspuffgase vermeiden, eben einfach alles, was Ihre Atemwege reizen könnte. Als sehr hilfreich haben sich Schwitzkuren, Brustumschläge und nicht reizende Inhalationen bewährt.