Die Untersuchungen im Schlaflabor sind regelmäßig nur eine Möglichkeit, um Messungen des Schlafverhaltens durchzuführen. Daneben gibt es noch eine Reihe von Apparaten, mit denen spezielle Messungen vorgenommen werden können. Als wichtigste Möglichkeit der Diagnostik ist das Screening zu nennen, welches eine Art Voruntersuchung darstellt. Sie ist von den Krankenkassen sogar vorgeschrieben und muss selbst dann durchgeführt werden, wenn bereits eine eindeutige Diagnose feststeht.
Die Untersuchungen mit dem Screening werden ambulant durchgeführt. Es wird ein Temperaturfühler am Mund angebracht, der den Luftfluss an Nase und Mund messen soll. Mit Hilfe eines Kehlkopfmikrofons wird das Schnarchen untersucht, der Herzschlag und die Körperlage werden ebenfalls gemessen. Außerdem wird die Sauerstoffsättigung gemessen, wofür ein Clip am Finger angebracht wird.
Auch die Aktigraphie ist eine Möglichkeit, eine Diagnose bei Schlafstörungen zu erstellen. Die eingesetzten Aktigraphen messen dabei jegliche Bewegungen im Schlaf. Je feiner sie eingestellt sind, desto besser können sie zwischen Schlaf- und Wachbewegungen unterscheiden. Dadurch können Rhythmusstörungen im Schlaf-Wach-Rhythmus festgestellt werden. Sie werden in der Regel am Bein oder oberhalb des Knöchels getragen, wenn der Verdacht auf periodische Bewegungen im Schlaf besteht.
Als dritte Variante kommt die ambulante Schlafprofilanalyse zum Einsatz. Hierbei wird mit einer Stirnelektrode der Schlaf gemessen. Daraus entsteht ein Schlafprofil, das automatisch erstellt wird. Diese Analyse ist sinnvoll, wenn die Übernachtung im Schlaflabor umgangen werden soll, ohne dabei auf die objektive Messung des Schlafverhaltens zu verzichten.