Schlafstörungen und ihre Ursachen: Teil 1

Schlafstörungen sind heute mit zu den häufigsten Krankheiten in Industrienationen zu zählen. Sie werden durch die unterschiedlichsten Dinge verursacht, je nach Ursache unterscheidet man auch in verschiedene Arten der Schlafstörungen. Bei den primären Schlafstörungen sind keine körperlichen Symptome erkennbar, eine Krankheit, egal, ob psychischer oder physischer Art, kann ebenfalls als Ursache für die Schlafstörungen ausgeschlossen werden.

Schnell können solche primären Schlafstörungen chronisch werden und über Monate und Jahre hinweg anhalten. Solche Schlafstörungen sind vor langer Zeit einmal aus Stress entstanden, haben sich dann aber völlig verselbstständigt. Als Therapieverfahren werden vor allem nichtmedikamentöse Behandlungen eingesetzt.

Schlafstörungen aufgrund psychischer Erkrankungen

Daneben treten Schlafstörungen auch auf, wenn bereits eine psychische Erkrankung vorliegt. Das können Angststörungen sein, Depressionen oder genauso Essstörungen, selbst die Demenz zählt zu den Auslösern von Schlafstörungen. Die Schlafstörungen treten mittlerweile bei fast 70 bis 80 Prozent der Patienten auf, die an einer psychischen Erkrankung leiden.

Allerdings kann es auch erst durch die Schlafstörungen zu Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen kommen. Deshalb sind die Ursachen für die Schlafstörungen nicht ganz eindeutig zu erkennen. Grundsätzlich sollten Schlafstörungen, die aufgrund psychischer Erkrankungen entstehen oder mit diesen gemeinsam auftreten, zunächst so behandelt werden, dass die psychische Erkrankung sich bessert. Danach erst folgt die Behandlung der verselbstständigten Schlafstörungen.

Mitunter können auch Maßnahmen zur Schlafhygiene, zur Schlafkompression oder mit Antidepressiva genutzt werden, um die Schlafstörungen zu behandeln. Die medikamentöse Behandlung ist dabei als Alternative zu den Schlafmitteln zu sehen, so dass nicht unbedingt eine psychische Erkrankung vorliegen muss.