Auch als Cobalamin wird das Vitamin B12 bezeichnet, das lediglich von Mikroorganismen gebildet werden kann, wie beispielsweise von Bakterien. In einigen Nahrungsmitteln finden sich ähnliche chemische Verbindungen, die Analoga genannt werden und gleichermaßen auf die Bildung von Mikroorganismen zurückzuführen sind. Allerdings stellen sie für den Menschen keine Vitaminfunktion dar.
Jedes Cobalamin weist eine ganz spezielle Grundstruktur auf, nämlich das Corrin, in dessen Mittelpunkt sich das Kobaltatom befindet. Soweit bekannt ist, ist das Spurenelement Kobalt nur in der biologischen Substanz Vitamin B12 enthalten. Es gibt verschiedene Arten von Cobalaminen, die sich dadurch unterscheiden, welche Moleküle mit dem Kobaltatom verbunden sind, wie beispielsweise das
- Aquo-Cobalamin,
- Adenosyl-Cobalamin,
- Hydroxy-Cobalamin und das
- Methyl-Cobalamin,
die alle natürlicherweise vorkommen. Eine synthetische Form ist unter anderem das Cyano-Cobalamin, welches seine Verwendung überwiegend in den Vitamin B12 Präparaten findet. Das Adenosyl- und Methyl-Cobalamin entfalten die eigentliche Wirksamkeit dieses Vitamins, allerdings können im Körper die anderen Cobalamine in die beiden aktiven Arten verwandelt werden.
Natürliches Vitamin B12 ist in zahlreichen tierischen Nahrungsmitteln in einem großen Maß enthalten.
In welchen Lebensmitteln natürliches Vitamin B12 vorkommt
Natürliches Vitamin B12 kommt zum Beispiel bei Rinder- und Kalbsleber vor, hier sind auf 100 Gramm zwischen 70 bis 80 Mikrogramm des Vitamins enthalten. Die Schweineleber liefert pro 100 Gramm 25 Mikrogramm des Vitamins und Austern pro 100 Gramm 14,5 Mikrogramm. Aber auch andere Lebensmittel liefern natürliches Vitamin B12, so sind in jeweils 100 Gramm
- Kaninchen 10 Mikrogramm,
- Hering 7 Mikrogramm,
- Forelle 4,5 Mikrogramm,
- Rindfleisch 2 – 5 Mikrogramm,
- Schweinefleisch 1 – 3 Mikrogramm,
- gemischtes Hackfleisch 2 Mikrogramm,
- Camembert und Emmentaler 3 Mikrogramm,
- Gorgonzola 1,2 Mikrogramm und in
- 1 Hühnerei 2 bis 2,5 Mikrogramm
dieses Vitamins enthalten. Mindestens 2,4 Mikrogramm des Vitamin B12 sind der Tagesbedarf des Menschen, der über Lebensmittel gut abgedeckt werden kann. Von der DGE werden jedoch drei Mikrogramm Vitamin B12 empfohlen. Ebenfalls finden sich einige Lebensmittel, die mit diesem Vitamin angereichert werden, das sind unter anderem verschiedene
- Sojaprodukte,
- Cornflakes,
- Müsli,
- Fruchtsäfte und
- Ersatzprodukte für Fleisch.
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