Leider wird in unseren Regionen die Kinderkrankheit Masern von vielen Eltern für harmlos gehalten, so dass sie auf die Impfung für ihre Kinder verzichten. Allerdings treten relativ häufig durch Masern Komplikationen und Todesfälle auf und an der Virusinfektion sterben ungefähr jedes Jahr eine halbe Millionen Menschen.
Bei Masern handelt es sich um eine Virusinfektion, die mit einer hohen Ansteckung einher geht. Inzwischen gibt es einen Impfschutz gegen Masern, der gute Wirkungen zeigt. Allerdings können bei einer nur einmaligen Impfgabe die Masern trotz Impfung zum Ausbruch kommen. Aus diesem Grund wird im Normalfall eine zweite Impfung empfohlen.
Wann die erste Impfung gegen Masern?
Die Impfangst ist unbegründet, es gibt eine effektive Impfung, die vor Masern schützt. Gewonnen wird der Lebendimpfstoff aus infizierten Hühnerfibroblasten. Erhältlich ist dieser als Monovakzine. Empfohlen wird von der STIKO, der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut, den Kombinationsimpfstoff MMR, was für Mumps, Masern und Röteln steht, zu verabreichen. Die erste Impfung sollte zwischen dem vollendeten elften und 14. Lebensmonat verabreicht werden. Eine vorherige Impfung macht wenig Sinn, denn die Antikörper der Mutter sind noch vorhanden und könnten die Impfviren außer Gefecht setzen. Bereits nach der ersten Impfung erhalten mehr als 90 Prozent der Kleinkinder einen ausreichenden Impfschutz. Nichtsdestotrotz wird noch eine zweite Impfung empfohlen, da es Kinder gibt, deren Impfimmunität noch nicht entwickelt ist. Ansonsten können Masern trotz Impfung auftreten. Empfohlen wird die zweite Impfgabe zwischen dem 15. und 23. Lebensmonat.
Mögliche Nebenwirkungen
Trotzdem die Kinderkrankheit Masern mit schweren Komplikationen daher kommt, scheuen sich viele Eltern, ihre Kinder impfen zu lassen. Als Grund werden oftmals die möglichen Nebenwirkungen angeführt. Allerdings treten die Nebenwirkungen lediglich bei drei bis fünf Prozent der geimpften Kinder auf. Die Symptome sind zudem noch sehr schwach ausgeprägt, wie unter anderem
- ein Hautausschlag und
- Fieber.
Eine Ansteckungsgefahr geht von den so genannten Impfmasern jedoch nicht aus. Wie bei allen anderen Impfungen auch, können an der Einstichstelle lokale Reaktionen auftreten, wie beispielsweise
- Schwellungen und
- Rötungen.
Doch stellt man diese relativ harmlosen Nebenwirkungen der Impfung dem schweren Krankheitsbild und den teilweise lebensbedrohlichen Komplikationen gegenüber, so sind diese doch noch recht harmlos.