Bio-Lebensmittel stehen hoch im Kurs

Immer mehr Menschen setzen auf die Bio-Lebensmittel, damit sie sich gesünder ernähren können. Zahlreiche Studien in dieser Richtung wurden bereits durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass andere Lebensmittel nicht weniger gesund sind. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Einkauf im Bio-Laden.

Die hier angebotenen Produkte sind nicht mehr ausschließlich für kleine Bauernhofläden und Ökos. In fast jedem Supermarkt befindet sich mittlerweile eine Abteilung für Bio-Lebensmittel. In den größeren Städten werden immer mehr Shops eröffnet, die in ihrem Angebot ausschließlich Ökonahrung haben. In Kleinstädten hingegen sieht es schlechter aus, doch muss keinesfalls auf die ökologisch angebauten Produkte verzichtet werden. Im digitalen Zeitalter können Verbraucher ihre Ökonahrung auch im Internet bestellen, wie beispielsweise im Bio Online Shop Konsumgut.net und in vielen anderen Shops, die sich auf Bio-Lebensmittel  spezialisiert haben.

 

Gute Gründe für den Kauf von Bio-Lebensmitteln

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Zahlreiche Verbraucher setzen auf Bio-Lebensmittel, damit sie sich einerseits gesund ernähren können und andererseits, um ihr eigenes Wohlbefinden zu steigern. Die biologisch angebauten Produkte sind nicht darauf ausgerichtet gesünder zu sein als die konventionell hergestellten Nahrungsmittel, sondern soll mit der Produktion die Umwelt geschont und die Voraussetzung geschaffen werden, den Tieren ein möglichst artgerechtes Leben zu bieten.

Belastung von Antibiotika

Biobauern müssen, abgesehen von Impfungen, auf die Verwendung von vorbeugenden Medikamenten verzichten. Für die Gesunderhaltung der Tiere wird versucht, sie

  • mit möglichst wenig Stress zu belasten,
  • Auslauf,
  • hochwertiges Futter und
  • eine gute Hygiene

zu gewährleisten. Höchstleistungen werden von den Tieren in der Regel nicht verlangt, wie es bei der Zucht von Kühen ist, von denen eine hohe Milchproduktion erwartet wird. Sie leiden oftmals unter Entzündungen der Euter.

Aber auch Biobauern müssen teilweise bei kranken Tieren auf Antibiotika zurückgreifen. Tritt dieser Fall bei einer Milchkuh ein, so darf deren Milch für eine gewisse Zeitspanne nicht auf dem Markt angeboten werden. Zwar gilt diese Regelung genauso für konventionelle Bauern, doch ist die Wartezeit bei Biobauern doppelt so lang. In Bio-Lebensmitteln sind wesentlich weniger Rückstände von Antibiotika enthalten und sie sind ebenso in geringfügigerem Umfang von antibiotikaresistenten Bakterien betroffen, als dies der Fall bei konventionell hergestellten Nahrungsmitteln ist. Selbstverständlich gelten gleichfalls für die herkömmlich produzierten Tierprodukte Höchstwerte der Rückstände an Antibiotika, so dass sich Verbraucher nicht um ihre Gesundheit sorgen müssen. Trotzdem ist ein indirektes Gesundheitsrisiko bei der antibiotikareichen Massentierhaltung vorhanden. Wahre Brutstätten sind die Tierställe für Bakterien mit verschiedenen Antibiotikaresistenzen.

Boden und Gewässer beim Bioanbau

Für eine erfolgreiche Landwirtschaft ist ein fruchtbarer Boden das A und O, womit garantiert wird, dass ebenfalls in der Zukunft ausreichend Essen vorhanden ist. Biolandwirte bauen abwechselnd unterschiedliche Pflanzensorten an, die aufeinander abgestimmt sind. Damit der Boden geschont wird, legen sie regelmäßig Pausen ein und säen Futterpflanzen, wie beispielsweise

  • Luzerne und
  • Klee aus.

Verboten sind Kunstdünger auf chemischer Basis bei der ökologischen Landwirtschaft. Biolandwirte setzen dagegen oftmals Mist oder kompostierte Ernteabfälle zur Düngung ein. Dabei findet zwar keine Beeinflussung bezüglich der Inhaltsstoffe von Gemüse und Obst statt, doch entstehen dadurch weniger Belastungen und es wird mit dieser Anbauart zum Grundwasserschutz beigetragen.

Belastung von Pestiziden

Beim biologischen Landbau sind auch Pflanzenschutzmittel auf chemisch-synthetischer Basis verboten. Hier setzen die Biobauern vermehrt auf die Stärkung der eigenen Abwehrkräfte der Pflanzen. Mit Bedacht wählen sie dabei den Zeitpunkt der Saat oder die benachbarten Pflanzen aus. Auch das Vorkommen spezieller Vogel- und Insektenarten wird von den Biolandwirten gefördert, damit von den Feldern Schädlinge ferngehalten werden. Zur Bekämpfung von Blattläusen sind Marienkäfer sehr hilfreich.

Einen Nutzen der eingesparten Pestizide erhält an erster Stelle die Umwelt. So werden die chemischen Substanzen verdächtigt, dass sie Hummeln und Bienen stark zusetzen. Herkömmliche Nahrungsmittel enthalten höhere Mengen von Pflanzenschutzmittelrückständen als Bio-Lebensmittel. Diese sind jedoch nicht wirklich schädlich, selbst für kleine Kinder nicht.

Es gibt noch keine aktuellen Untersuchungen, die zeigen, wie schädlich die Aufnahme von mehreren Pestiziden auf einmal ist. Beim Apfelanbau beispielsweise finden gleich mehrere

  • Herbizide,
  • Insektizide und
  • Fungizide

ihre Verwendung und auch Phytohormone, damit eine Ausdünnung der Früchte erzielt wird.