Obwohl das Radfahren eine Sportart ist, bei der die Gelenke geschont werden, klagen viele über Knieschmerzen beim Radfahren. An dieser Stelle sollen die bedeutendsten Ursachen aufgezeigt werden, wodurch die Schmerzen entstehen und wie diese vermieden werden können.
– Leichte Gänge: Als erste Maßnahme sollten leichte Gänge getreten werden, wodurch die Trittfrequenz erhöht wird. In der Minute sollten dabei mindestens 80 Umdrehungen erfolgen.
– Sitzposition: Auch die richtige Sitzposition ist entscheidend, die unbedingt überprüft werden muss, am besten wird hierfür die Hilfe eines Experten in Anspruch genommen. Der Sattel muss so eingestellt werden, dass bei einem gestreckten Bein die Ferse auf der Pedale liegt.
– Pedalsystem: Das System der Pedalen und der Stellung des Fußes sollte vor Fahrtantritt überprüft werden.
– Auskühlung: Keinesfalls darf das Knie auskühlen, es sollte stets bedeckt sein.
– Langsame Steigerung: Die Strecken sollten langsam gesteigert werden, das heißt, die gefahrenen Kilometer langsam zu steigern und ebenso die Intensität.
– Beinführung: Ebenfalls ist auf eine enge Beinführung zu achten, dabei sollten die Beine parallel sein und so nah wie möglich zum Fahrradrahmen pedalieren.
– Vorerkrankungen: Ebenfalls sollten Vorerkrankungen und Verletzungen ausgeschlossen werden.
Die Schmerzen im Knie sind ein weit gefasstes Phänomen und dazu zählen auch akute Verletzungen sowie am Knorpel entstandene degenerative Erkrankungen. Doch die häufigsten Ursachen, die Knieschmerzen beim Radfahren verursachen, sind Entzündungen bzw. Reizungen von Muskelansätzen oder Sehnen. Verschiedene Krankheitsbilder spielen dabei eine große Rolle, die demnächst hier kurz erläutert werden.
Übers Knie laufen 6 Hauptmeridiane von Galle, Leber, Magen, Milz, Nieren und Blase. Die Nerven zu diesen Organen treten zwischen dem 4.und 11.Brustwirbel und am 3.Lendenwirbel aus. Anwender der DORN-Methode würden nicht nur das Knie prüfen sondern auch die Wirbelsäule. Ggf. löst sich nach Lösung der Blockade auch der Schmerz am Knie.
Das ist aber nur eine Möglichkeit, an die Sache heranzugehen.
So schonend ist Radfahren keineswegs. Vor allem für Becken, Kreuzbein und Wirbelsäule. Wir sollten uns angewöhnen, immer auf die gesamten Zusammenhänge zu achten, und nicht auftretende Probleme isoliert zu sehen.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe