ÖKO-Test untersuchte Zahnpasten für Kinder

In der Regel sind die Zahnpasten für Kinder frei von bedenklichen Inhaltsstoffen, doch leider nicht alle, vor allen Dingen einige Kinderzahnpasten von Marktführern. Das Verbrauchermagazin ÖKO-Test stellte erst kürzlich eine Untersuchung in dieser Richtung an und kam zu dem Ergebnis, dass bei einigen Zahnpasten für Kinder der Emulgator Polyethylenglykol, kurz PEG, oder sogar PEG-Abkömmlinge enthalten sind. Damit werden die Schleimhäute angegriffen und sie lassen Fremdstoffe schneller eindringen. Ebenfalls sahen die Verbraucherschützer die Verwendung spezieller Azofarbstoffe als kritisch an. Allein bei sechs Kinderzahnpasten sind diese Farbstoffe auf der Zutatenliste vermerkt. Seit kurzer Zeit müssen sie bei Lebensmitteln mit einem Warnhinweis gekennzeichnet sein.

Nach der aktuellen Studie des Verbrauchermagazins von ÖKO-Test wirken sich die Farbstoffe negativ auf die Konzentration und die Aktivität von Kindern aus. Wissenschaftler hegen sogar die Befürchtung, dass dadurch die Hyperaktivität von Kindern gefördert wird. Von den getesteten Zahncremes schäumen drei Produkte mit einem Mittel auf, welche die doch noch sehr empfindlichen Schleimhäute von Kindern reizen.

Bei den Zahncremes für kleinere Kinder ist die Aufschrift „für Milchzähne“ oder „500 ppm Fluorid“ zu sehen. Bei den kindgerechten Aufmachungen mit Prinzessinnen oder Cartoons, handelt es sich nicht immer um eine wirkliche Zahnpasta. Einige der Produkte für Kinder unterscheiden sich gegenüber denen von Erwachsenen lediglich durch einen milderen Geschmack und die Verpackung. Sie enthalten meistens mehr Fluorid, als bei den Zahncremes für Erwachsene und sollten Kindern erst ab dem sechsten Lebensjahr gegeben werden.