Für Aufsehen sorgte in diesen Tagen der Vorschlag des FDP-Politikers Erwin Lotter. Der Gesundheitsexperte warnte davor, dass unsere Kinder immer stärker zunehmen. Um der Verfettung im Kindesalter entgegen zu wirken, solle man notfalls politische Maßnahmen ergreifen, so Lotter. Damit sprach er sich für ein Verbot für Fast Food für Kinder aus, welches die Regierung umsetzen sollte.
Die Bundesregierung selbst, ebenso wie das Verbraucherschutz- und das Gesundheitsministerium, lehnen diesen Vorschlag jedoch kategorisch ab. Die Regierung sei dafür da, Rahmenbedingungen zu schaffen, um ein gesundes Leben zu ermöglichen. Man könne aber niemanden von Amts wegen dazu zwingen, auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten oder selbige verstärkt zu verzehren. Insofern sei es wohl kaum ratsam, eine gesetzliche Regelung zu schaffen, die in die Selbstbestimmung der Menschen eingreife. Das würde in keiner Demokratie geduldet und so wird das Fast Food Verbot für Kinder wohl nicht kommen.
Besser ist es wohl auch, verstärkt Aufklärungsarbeit zu betreiben, um Kinder und Jugendliche vor dem Verfetten zu schützen, anstatt mit gesetzlichen Regelungen irgendwelche Verbote auszusprechen.