Ambrosia Belastung steigt weiter an

Für Allergiker ist es seit einigen Jahren immer schwieriger, unbeschadet durch die freundlichen Jahreszeiten zu gelangen. So werden insbesondere die sehr aggressiven Ambrosia-Pollen immer häufiger gezählt. Die Pflanze, die aus den USA nach Deutschland eingeschleppt wurde, hat besonders aggressive Pollen, die nicht nur Heuschnupfen-Patienten belasten. Mitunter kann eine Allergie auch erst durch die Ambrosia-Pollen ausgelöst werden, obwohl der Betroffene bisher nicht unter Allergien litt.

Bedingt ist dies dadurch, dass sich die Ambrosia in den letzten Jahren immer weiter ausgebreitet hat, die Menschen vorher gar nicht mit deren Pollen in Berührung kamen. Auch ist der Pollen so aggressiv, dass selbst Menschen betroffen sein können, die auf alle anderen Stoffe oder Pollen in keinster Weise reagieren. Neben der Entstehung von Heuschnupfen und Allergien kann Ambrosia gar bis zum Asthma führen.

Pflanzen ausreißen ist angesagt

Das haben mittlerweile sogar die Politiker einiger deutscher Städte bemerkt und rufen ihre Bürger dazu auf, den eigenen Bestand an Ambrosia zu vernichten. Sie bieten bei sehr großen Beständen auch die Mithilfe durch die Stadt- oder Kreisverwaltungen an, bei denen der große Bestand von Ambrosia gemeldet werden sollte.

Die Pflanzen wachsen in vielen Gärten, auf brachliegenden Flächen und genauso am Straßenrand. Im eigenen Garten muss natürlich der Besitzer tätig werden. Hierbei sollten die Pflanzen vollständig ausgerissen werden. Experten raten dazu, das Beseitigen der Pflanzen nur mit Mundschutz und Handschuhen zu erledigen, um sich nicht selbst in Gefahr zu bringen.

Ebenfalls wird dazu geraten, die ausgerissenen Pflanzen zu verbrennen. Denn eine einzige Ambrosia produziert jährlich bis zu einer Milliarde Pollen. Mehrere zehntausend Samen entstehen aus der Ambrosia und diese sind sehr widerstandsfähig. Sie bleiben bis zu 40 Jahre lang keimfähig und können neue Pflanzen ausbilden.

Bis die Ambrosia vollständig ausgerottet ist, müssen Allergiker jedoch mit weiteren Beschwerden rechnen und das bis in den späten Herbst hinein. Denn der Pollenflug bei dieser Pflanze dauert bis zum ersten Frost an.