Reisekrankheit und was wirklich hilft

Die Reisekrankheit ist wohl Jedermann ein Begriff. Sie entsteht auf Busreisen, im Auto, genauso im Flugzeug und erst recht auf dem Schiff. Gekennzeichnet wird die Reisekrankheit vor allen Dingen durch Übelkeit, Erbrechen, Schwindel und Blässe. Insbesondere die Beifahrer und Passagiere auf der Rückbank erkranken bei längeren Autofahrten.

Wie entsteht die Reisekrankheit?

Die Reisekrankheit im Auto lässt sich schnell erklären. Denn von dieser sind alle Passagiere außer dem Fahrer betroffen. Der Fahrer weiß genau, ob er als nächstes bremsen oder beschleunigen wird. Er nimmt diese Dinge in Gedanken bereits vorweg. Eine plötzliche Kurve kann ihn nicht überraschen.Tunnelfahrt_1_2

Anders sieht es bei den restlichen Passagieren aus. Sie wissen nicht, was als nächstes passiert, können sich also nicht darauf einstellen. Dadurch kommt es zu einer Störung des Gleichgewichtsorgans im Ohr, so dass die Folgen Schwindel oder Übelkeit sind, sowie all die anderen typischen Symptome der Reisekrankheit.

Mit einfachen Mitteln vorbeugen

Obwohl es scheint, als könne nichts gegen die Reisekrankheit getan werden, lässt sich mit einfachen Mitteln gegen diese vorbeugen. Wer in die Ferne sieht, der stellt sich nicht auf eine Bewegung ein, die dann entgegengesetzt der tatsächlichen Bewegung ist. Außerdem helfen in vielen Fällen Reisekaugummis.

Die einfachste und natürlichste Methode bei der Reisekrankheit ist Ingwer. Bereits die Alten Römer griffen auf dieses Mittel zurück. Untersuchungen haben dabei ergeben, dass Ingwer die Wärmerezeptoren im Mundraum stimuliert. Dadurch erfolgt die Anregung der Bildung von Magensaft und Speichel. Dieser wiederum sorgt für eine bessere Verdauung und kann damit den Brechreiz hemmen.

Die Experten gehen davon aus, dass die ätherischen Öle, sowie die Bitterstoffe, die im Ingwer enthalten sind, für diese Bildung von Magensaft und Speichel verantwortlich zeichnen. Dabei können bereits einfache Ingwerriegel, die es im Reformhaus sogar in ungeschwefelter Form gibt, eingesetzt werden.

Foto: © Rainer Sturm / Pixelio

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