Wie sich Aminosäuren auf das Immunsystem auswirken

Dass das Immunsystem für Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit verantwortlich ist, dürfte allgemein bekannt sein. Wie aber kann man das Immunsystem unterstützen? Aktuelle Studien haben gezeigt, dass besonders die Aminosäuren das Immunsystem positiv beeinflussen können. Hierbei sind insbesondere die Aminosäuren

  • Glutamin
  • Ornithin und
  • Arginin

zu nennen.

Wie Glutamin auf das Immunsystem wirkt

Glutamin gehört dabei zu den wichtigsten Aminosäuren für den menschlichen Körper. Diese Aminosäure ist nämlich an zahlreichen Stoffwechselvorgängen beteiligt, kann die Darmzellen stärken, das Immunsystem stabilisieren und Stress vorbeugen. Da Glutamin den Darm- und Immunzellen Energie liefert, kann ein Mangel an dieser Aminosäure schnell zu Problemen führen. Zudem haben Studien belegt, dass bei körperlichen und psychischen Belastungen der Glutamin-Spiegel im Blut abnimmt.

Zeitgleich kommt es zu einem explosionsartigen Anstieg von freien Radikalen im Blut, die die Zellen schädigen können. Das Immunsystem selbst schwächelt und auch die Darmzellen verlieren ihre Wirkung als Schutzbarriere. So können Fremdstoffe in die Darmschleimhaut und von dort aus in die Blutbahn gelangen.

Deshalb raten Experten, bei übermäßigem Stress, dauernder Anspannung und Hektik sowie starken körperlichen Belastungen Glutamin in Form von Nahrungsergänzungen von außen zuzuführen.  Als wichtiger Energielieferant hilft die Aminosäure Glutamin den Darm- und Immunzellen, sich schnell zu teilen und zu erneuern, um dadurch besser gegen Erkrankungen gewappnet zu sein.

Leberentgiftung mit Aminosäuren

Die Leberentgiftung kann mit den Aminosäuren Glutamin, Arginin und Ornithin angeregt werden. Alle drei Aminosäuren helfen zudem beim Abbau von Ammoniak im Körper. Dieses Zellgift wird beim Abbau von Proteinen im Körper gebildet und kann die Energiegewinnung der Zellen beeinträchtigen, ebenso wie die Zellatmung. Zu viel Ammoniak im Körper kann durch eine unzureichende Leistung der Leber verursacht werden. In der Folge wandert Ammoniak auch ins Gehirn und kann unter anderem zu Schlaflosigkeit führen.

Werden nun die drei Aminosäuren Ornithin, Arginin und Glutamin zugeführt, so kann die Leber entgiftet werden. Zudem wird Ammoniak in Harnstoff umgewandelt und die Leberfunktionen werden unterstützt. Nebenbei lässt sich oft eine bessere Wundheilung erreichen und eine allgemeine Entgiftung des Körpers.