Blutdruck messen – aber richtig

Gerade Personen, die unter Bluthochdruck (Hypertonie) leiden, sollten ihren Blutdruck regelmäßig messen. Diese regelmäßigen Messungen, die dank moderner Geräte auch zu Hause durchgeführt werden, leisten einen wichtigen Beitrag zur Behandlung, da sie aussagekräftiger als Einzelmessungen beim Arzt sind. Allerdings müssen die Messungen auch korrekt erfolgen, die wichtigsten Tipps dazu geben wir im Folgenden.

Wann und wie sollte man den Blutdruck messen?

Grundsätzlich sollte man den Blutdruck in Ruhesituationen messen. Wenigstens fünf Minuten lang sollte man in ruhiger Umgebung entspannt gesessen haben, bevor die Messung durchgeführt wird. Idealerweise stehen die Beine parallel zueinander. Übergeschlagene Beine können zu Fehlmessungen führen, da die Muskulatur angespannt ist und der Blutdruck steigen kann.

Der Arm, an dem gemessen wird, muss sich in Herzhöhe befinden. Andernfalls werden die Werte zu hoch, wenn der Arm tiefer liegt oder zu niedrig, wenn er höher liegt. Außerdem sollte der Blutdruck an dem Arm gemessen werden, an dem höhere Blutdruckmesswerte in der Vergangenheit aufgetreten sind. Diesen kann der behandelnde Arzt nach einer Kontrollmessung benennen. Ratsam ist es auch, den Blutdruck zwei Mal zu messen, mit einem Abstand von etwa ein bis zwei Minuten. In der Regel ist der zweite Messwert etwas niedriger und sollte notiert werden.

Manschetten entscheidend für die Blutdruckmessung

Für korrekte Werte beim Messen des Blutdrucks kommt es auch auf die richtigen Manschetten des Blutdruckmessgeräts an. Diese dürfen nicht zu schmal sein oder zu locker angelegt werden. Dann ist der gemessene Wert zu hoch. Zu breite Manschetten können ein zu niedriges Messergebnis verursachen. Ebenfalls sind die Messwerte nicht korrekt, wenn das Blutdruckmessgerät über der Kleidung angelegt wird oder die Kleidung am Oberarm zu eng ist.

Oberarm oder Handgelenk – wo sollte ich Blutdruck messen?

Grundsätzlich kann der Blutdruck an Oberarm und Handgelenk gleichermaßen gemessen werden. Beim Oberarm sollte beachtet werden, dass sich der aufblasbare Teil der Manschette an der Innenseite befindet. Verschlossen wird sie an der Außenseite. Der Schlauch zeigt nach unten zur Hand hin, aber die Manschette muss so angelegt werden, dass noch ein Finger darunter geschoben werden kann.

Am Handgelenk erscheint die Blutdruckmessung vielen Patienten oft einfacher, allerdings schleichen sich hier häufiger Fehler ein. Grund dafür sind Veränderungen in der Armhaltung. Moderne Geräte versuchen diese Fehler auszuschließen, indem sie erst dann mit der Messung beginnen, wenn sich das Handgelenk auf Herzhöhe befindet.

Welches Blutdruckmessgerät ist zu empfehlen?

Im Handel findet sich eine Vielzahl unterschiedlicher Blutdruckmessgeräte. Sie alle sind grundsätzlich geeicht, doch genaue Messwerte liefern nicht alle Geräte. Blutdruckmessgeräte, die von der Deutschen Hochdruckliga überprüft wurden, sind grundsätzlich empfehlenswert. Eine große Auswahl dieser Geräte lassen sich im Reha Artikel Onlineshop myreha.com finden. Dort gibt es auch einige Modelle, die sogar Herzrhythmusstörungen, die so genannte Arrhythmie erkennen und anzeigen. Treten solche Probleme auf, lässt sich der Blutdruck nur schwer messen, da er sich bei jedem Herzschlag verändert. In diesen Fällen sollten drei Messungen vorgenommen werden. Die drei unteren und oberen Werte sollten dann genauer betrachtet und aus ihnen ein Durchschnittswert gebildet werden.

Die regelmäßige Blutdruckmessung wird vor allem empfohlen, um klare Aussagen über Veränderungen des Blutdrucks treffen zu können. Daher sollten die Messergebnisse in einen Blutdruckpass eingetragen werden. Dieser kann dann zum nächsten Arztbesuch mitgenommen und die Werte mit dem Arzt besprochen werden. So lässt sich der Blutdruck besser einstellen.

One thought on “Blutdruck messen – aber richtig

  • 27. Juni 2015 at 02:50
    Permalink

    Blutmessgeräte von der Stande sind nicht zu empfehlen, die geben meist falsche Werte aus -.-

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