Die Brust ist das Zeichen der Weiblichkeit schlechthin. Frauen, die von der Natur mit einem eher kleinen Busen ausgestattet sind, wünschen sich oft eine Brustvergrößerung, mit der auch das Selbstwertgefühl steigen soll. In der Regel werden dabei Silikonimplantate eingesetzt. Moderne Implantate mit Silikon versprechen ein natürliches Aussehen des Busens und dieser fühlt sich auch natürlich an. Die Brustvergrößerung ist aber nicht nur dem Wunsch nach einem größeren Busen geschuldet, sondern dient auch oft einer Brustkorrektur, wenn etwa eine Brust deutlich kleiner als die andere ist. Die Preise für Brustoperationen liegen dabei zwischen 5.000 und 6.000 Euro und die Kosten werden im Normalfall nicht von der Krankenkasse erstattet. Es gibt jedoch Ausnahmen, etwa bei Erkrankungen der Brust oder einer massiven seelischen Belastung. Hier lohnt sich die Rücksprache mit der eigenen Kasse.
Wie gut ist Silikon für die Brustvergrößerung?
Allerdings hat der Skandal rund um PIP-Gifte in Silikonimplantaten zur Brustvergrößerung 2011 zahlreiche Frauen verunsichert. Sie suchen nach Alternativen für das Silikonimplantat. Dennoch sprechen sich Experten dafür aus, auf eben dieses zu setzen. Zum Einen sei es die einfachste Form von Brustvergrößerungen, zum Anderen sei es sehr sicher. Denn gerade nach dem Skandal vor wenigen Jahren sind die Kontrollen noch deutlich verschärft worden. Komplikationen können mit den Silikonimplantaten zwar auftreten, zeigen sich jedoch eher selten.
Alternativ zum Silikonimplantat kommen auch Implantate mit einer Kochsalzlösung zum Einsatz. Diese kann in dem doch sehr unwahrscheinlichen Fall, dass das Implantat einmal reißt, vom Körper problemlos abgebaut werden. Weitere Alternativen zur Brustvergrößerung kommen sogar gänzlich ohne Implantate aus. Hier wird zum Beispiel Eigenfett zur Brustvergrößerung eingesetzt.
So funktioniert die Brustvergrößerung mit Eigenfett
Eine Alternative zu Silikonimplantaten stellt die Brustvergrößerung mit Eigenfett dar. Dabei wird Fett von Bauch, Oberschenkeln oder Po abgesaugt und in die Brust gespritzt. Die Kombi-OP gilt als sehr schonend und unproblematisch. Zudem besteht nur eine geringe Gefahr, dass die körpereigenen Fettzellen beim Einspritzen abgestoßen werden. Da die Fettzellen nur in die Brust gespritzt werden, erfolgt der Eingriff minimalinvasiv, so dass Narben weitestgehend vermieden werden. Auch lässt sich bei der Behandlung mit Eigenfett die Form der Brust verändern.
Doch die Brustvergrößerung mit Eigenfett hat auch Nachteile: Zum Einen sind gleich zwei Eingriffe nötig (Fett absaugen und einspritzen). Zum Anderen lässt sich die Brust nur begrenzt vergrößern, maximal 150 Milliliter pro Brust sind möglich, was einer Brustvergrößerung von etwa einer halben Körbchengröße entspricht. Zu beachten ist außerdem, dass die Fettzellen vom Körper im Laufe der Zeit wieder abgebaut werden, so dass das ursprüngliche Ergebnis nicht von Dauer ist. Allerdings kann der Eingriff nach einigen Monaten wiederholt werden. Für sehr schlanke Frauen, die über kaum Fettgewebe verfügen, eignet sich diese Alternative allerdings nicht.