Basale Stimulation bei Demenz

Den Zugang zu Menschen zu erhalten, die an Demenz erkrankt sind,  und bei denen es einem so vorkommt, dass man mit ihnen nicht mehr verbal kommunizieren kann, belastet vor allen Dingen Angehörige und nahestehende Freunde. Eine Möglichkeit ist hierbei die Basale Stimulation, die sich in der Praxis bereits bestens bewährt hat. Im späten Stadium der Erkrankung kann mit dieser Methode das seelische Empfinden der Betroffenen noch positiv beeinflusst werden.

Was ist Basale Stimulation?

Sicherlich fragen sich viele Angehörige von Dementen, was Basale Stimulation ist. Mit ganz einfachen Reizen werden die Grundbedürfnisse mit dieser Methode angeregt. In ihrem Ursprung wurde die Basale Stimulation entwickelt, um bei geistig und körperlich schwer beeinträchtigten Kindern die Früh- und Wahrnehmungsförderung zu erreichen. Dabei werden alle Sinne des Menschen angesprochen, wie unter anderem das

  • Schmecken,
  • Hören und
  • Riechen.

Findet dies Anwendung bei Dementen, so kommt es aber nicht ausschließlich darauf an, was mit ihnen gemacht wird, sondern genauso wie es getan wird. So können beispielsweise ganz bewusst verschiedene Reize bei der täglichen Körperpflege verwendet werden. Für die Demenz-Patienten ist das besonders hilfreich, damit sie einerseits ihren Körper und andererseits ihre Umwelt wieder besser wahrnehmen können.

Nur durch wechselnde Reize der körperlichen Sinne nimmt der Mensch seine Umgebung und vor allem Informationen auf Dauer wahr. Sind die Reize hingegen von einer Eintönigkeit geprägt, also immer die gleichen Reize, so werden diese mit der Zeit nicht mehr wahrgenommen. Das trifft nicht nur für Schmerz und Temperatur zu, sondern gleichermaßen für Sehen, Tasten und Riechen. Bei einer solchen Reizverarmung wird mit der Zeit die äußere Realität einfach ausgeblendet und die Orientierung geht dadurch verloren. Zahlreiche Möglichkeiten bietet die Basale Stimulation bei Demenz. Welche das sind, zeigen wir im nächsten Teil.