Eines der häufigsten Leiden sind Rückenschmerzen, die durch die unterschiedlichsten Ursachen auftreten können. Aus 33 bis 35 Wirbelkörpern setzt sich die menschliche Wirbelsäule zusammen. Verschiedene Ursachen können die Wirbelkörper schwächen und die Folge kann das Einbrechen selbiger sein. In diesem Fall liegt eine Wirbelkörperkompressionsfraktur vor. Neben den Rückenschmerzen sind Betroffene in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt, wodurch es wiederum zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität kommt. Ebenso kann sich aufgrund einer Wirbelkörperfraktur die Wirbelsäule verformen.
Ursachen von Wirbelkörperfrakturen
Die häufigste Ursache für Wirbelkörperfrakturen ist die Krankheit Osteoporose, die auch als Knochenschwund bekannt ist. Über die Jahre werden dabei die Knochen immer schwächer und sie können spontan oder beispielsweise durch einen Sturz in sich zusammen sacken oder brechen. Doch genauso kann Osteoporose durch eine
- Überfunktion der Schilddrüse,
- langfristige Behandlung mit Kortison,
- Chemo- und Strahlentherapie,
- Krebs oder
- bei einem übermäßigen Nikotinkonsum
entstehen, wodurch es zu einem erhöhten Frakturrisiko kommt.
Symptome von Wirbelkörperfrakturen
In der Regel werden Wirbelkörperfrakturen von starken Schmerzen begleitet, die sich verschlimmern können. Der Schmerz kann dabei chronisch dumpf oder urplötzlich auftreten, was auf eine Fraktur der Wirbelkörper hindeuten kann. Halten die Schmerzen über Tage hinweg an, sollte ein Arzt konsultiert werden, der die Ursachen klärt und eine entsprechende Behandlung einleitet.
Behandlungsmethoden bei Wirbelkörperfrakturen
Bei Wirbelkörperfrakturen können verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen. Lassen sich durch konservative Therapien und Behandlungen, wie unter anderem
- stützende Korsetts,
- Physiotherapie,
- Bettruhe und
- Schmerzmittel
keine Erfolge erzielen, so muss ein operativer Eingriff vorgenommen werden. Eine Behandlungsmethode ist hierbei die Kyphoplastie, die den Betroffenen eine schnelle Linderung ihrer Schmerzen bringt.
Mit der Ballon Kyphoplastie werden Wirbelkörperfrakturen, die von starken Schmerzen begleitet werden, behandelt. Diese moderne minimal-invasive Operation kann sowohl an der Brust-, wie auch an der Lendenwirbelsäule durchgeführt werden. Mit diesem Eingriff werden zum Einen die Schmerzen gelindert und zum Anderen die Wirbelsäule stabilisiert. Von joimax® wird hierfür beispielsweise das SPASY™ Ballon Kyphoplastie Prinzip angeboten. Mit diesem Prinzip lassen sich bedingt durch die Fraktur sowohl der Höhenverlust ausgleichen, wie auch der veränderte Kyphosewinkel.
Bevor eine Ballon Kyphoplastie durchgeführt wird, steht eine Untersuchung des behandelnden Arztes an. Damit die Wirbelkörperkompressionsfrakturen eindeutig diagnostiziert werden können, werden diagnostische Untersuchungen vorgenommen, wie beispielsweise eine Kernspinotomographie und ein Röntgenbild angefertigt. Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose und pro Fraktur nimmt die Operation im Durchschnitt 45 Minuten Zeit in Anspruch.
Durchführung der Ballon Kyphoplastie
Am Rücken setzt der Operateur bei diesem Eingriff einen ein Zentimeter kurzen schmalen Schnitt, um damit in dem betroffenen Wirbel einen äußerst dünnen Kanal freizulegen. Durch diesen Kanal wird anschließend ein kleiner spezieller Ballon in den betroffenen Wirbel gebracht.
Jetzt wird der Ballon mit größter Vorsicht aufgedehnt, damit die Wiederherstellung der Ursprungshöhe des betroffenen Wirbelkörpers erreicht wird. Anschließend wird der Ballon entfernt und ein Hohlraum bleibt im Wirbelkörper zurück.
Damit dieser Hohlraum nicht wieder in sich zusammensackt, wird er mit einem Knochenzement ausgefüllt. Dadurch wird eine
- Stützung des Knochens,
- Stabilisierung der Fraktur und ein
- Intakthalten des Wirbels
erzielt.