Burnout vorbeugen: So geht’s

Zur Selbstverständlichkeit sind in der heutigen Zeit im Arbeitsalltag ein permanenter Zeitmangel, Überlastung und hohe Erwartungen an die eigenen Leistungen geworden. Nicht nur bei Mitarbeitern der Führungsebene macht sich neben emotionalen Auswirkungen anhaltender Stress mit körperlichen Folgen bemerkbar. Erste Anzeichen von Burnout sind

  • Schlafstörungen,
  • anhaltende Kopfschmerzen,
  • Depressionen,
  • verändertes Wesen (mit zunehmender Verständnislosigkeit, um auf das soziale Umfeld zu reagieren),
  • Aggressivität und Gereiztheit,

um nur einige zu nennen. Wie sich Burnout entwickelt und welche Ursachen dafür verantwortlich sind, wird beispielsweise auch im Gesundheitslexikon von FID erläutert. Die ersten Warnsignale sollten zur Kenntnis genommen werden, denn nur so kann man Burnout frühzeitig erkennen und dementsprechend Gegenmaßnahmen ergreifen.

Was für Gefährdete von Burnout von Bedeutung ist

Für Burnout-Gefährdete sind eine bewusste Entspannung und Ruhe von besonderer Bedeutung. Vom Arbeitsalltag muss die Aufmerksamkeit weg gelenkt und vermehrt auf die eigenen körperlichen, seelischen und geistigen Bedürfnisse gerichtet werden. Den eigenen Bedürfnissen muss wieder mehr Raum zugestanden werden. Der Gefühlswelt und dem Körper müssen wieder mehr Beachtung geschenkt und dem eigenen Sein eine fundierte Grundlage gegeben werden.

Im Alltag sollten Prioritäten gesetzt und die Zeit richtig eingeteilt werden, damit man sich nicht verzettelt. Unangenehme Arbeiten sollten als erstes erledigt werden, denn danach warten die angenehmen Dinge und das kann wahrhaft beflügeln. Die Aussicht etwas Unangenehmes zu erledigen, wirkt sich lähmend aus. Auch sollten Aufgaben abgegeben oder delegiert werden. Privat und Beruf sollten unbedingt voneinander getrennt werden. Besonders wichtig ist das Abschalten nach der Arbeit und hier sollte man in der Freizeit auf eine minimierte Erreichbarkeit achten. Persönliche Kontakte sollten gepflegt und Konfrontationen vermieden werden, hier ist durchaus Kompromissbereitschaft angesagt.

Gestaltung der Freizeit

Betroffene von Burnout sollten sich vermehrt auf ihre Interessen, Hobbys und Co. konzentrieren, die ihnen den nötigen Ausgleich in der arbeitsfreien Zeit bieten. Hier heißt das Motto gesund durch Freizeit, die nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet wird. Insbesondere bei sportlichen Aktivitäten bekommt man den Kopf frei und kann so den stressigen Arbeitsalltag hinter sich lassen. Insbesondere die Sportarten, mit denen die Ausdauer trainiert wird, wirken sich positiv auf die Hirnfunktionen aus, was allerdings nur den wenigsten bekannt ist. Auf die Konzentrationsfähigkeit und das Gedächtnis wirkt sich dieser Sport besonders positiv aus.

Aber auch kulturelle Aktivitäten können hilfreich sein, damit wieder neue Kräfte getankt werden können. Je nach Interesse kann unter anderem ein Museumsbesuch, Theater oder ähnliches auf dem Freizeitprogramm stehen.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um dem schleichenden Prozess des Burnout vorzubeugen. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte man auch loslassen können und die Freizeit zum Regenerieren nutzen. Ruhe und Entspannung sind das oberste Gebot für die Freizeit, um dem Burnout zu entgehen und zu mehr Ausgeglichenheit zu gelangen.