Zahlreiche Menschen, die unter Migräne leiden, glauben, dass dagegen kein Kraut gewachsen ist. Die typische Migräne-Attacke zeigt sich oftmals mit einem halbseitigen, heftigen und anfallsartigen Schmerz im Kopf, der sich häufig mit Störungen der Wahrnehmung und des Sehens ankündigt. Unvermeidlich ist es vielfach, sich in ein abgedunkeltes Zimmer zurückzuziehen, denn die Begleitsymptome, wie Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen lassen einen normalen Tagesablauf einfach nicht zu. Hilfreich als Therapie bei akuten Anfällen sind hierbei spezielle Migränemittel, Schmerzmittel und vor allem Ruhe.
Bei Migräne hat sich die Pestwurz bewährt, deren Wirkung entzündungshemmend und krampflösend ist. Bereits in der Antike fand die Petasites hybridus, die Pestwurz, Erwähnung. Allerdings sind bis dato noch nicht alle Inhaltsstoffe bezüglich der Wirksamkeit der Heilpflanze bekannt. Aufgrund des hohen Potentials von Pestwurz zur Behandlung von Schmerzzuständen wird zur Zeit verstärkt geforscht. Isopetasin und Petasin wurden bereits als wichtige Inhaltsstoffe erkannt, die bereits in pharmazeutischen standardisierten speziellen Extrakten enthalten sind.
Anwendung der Pestwurz gegen Migräne
Ergebnissen von neueren Untersuchungen zufolge, soll die Anzahl der Anfälle von Migräne bei Leidenden um etwa die Hälfte sinken, wenn die Pestwurz kurmäßig angewendet wird. Zur Vorbeugung wird dafür über einen längeren Zeitraum die Pestwurz eingenommen und nicht erst, wenn ein akuter Anfall von Migräne auftritt. Die Heilpflanze wirkt dabei entkrampfend auf die Blutgefäße im Gehirn, denn durch deren Verkrampfung entsteht Migräne.
Pestwurz ist unter vielen Namen bekannt
Unter zahlreichen Namen ist die Heilpflanze bekannt, so unter anderem als
• Rote Pestwurz,
• Gewöhnliche Pestwurz,
• Gemeiner Pestwurz,
• Großer Huflattich,
• Gebräuchliche Pestwurz
• Echte Pestwurz und
• Bach-Pestwurz
um nur einige zu nennen. Auch unter dem englischen Namen Butterbur ist die Pflanze bekannt.
Anwendungsbereiche und Heilwirkung von Pestwurz
Hauptsächlich wird Pestwurz bei Migräne eingesetzt, doch genauso ist die Pflanze bei anderen Leiden hilfreich. So wird sie beispielsweise ebenso bei
• Gicht,
• Asthma,
• Husten,
• Heuschnupfen,
• Bronchitis,
• Leberleiden,
• Gallenschwäche,
• Rheuma,
• Herzschwäche,
• Darmkrämpfen,
• Reizmagen,
• Harnwegsentzündungen,
• Geschwüren,
• Wunden,
• Hautleiden,
• Ischias,
• fördernd zur Menstruation und bei
• Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Pestwurz werden verschiedene Heilwirkungen zugeschrieben, zu denen unter anderem
• schmerzstillende,
• krampflösende,
• schleimlösende,
• schweißtreibende,
• harntreibende,
• beruhigende und
• entzündungshemmende Wirkungen zählen.