Eine neue Studie hat es ans Licht gebracht, es gibt wirkungsvolle, aber einfache Behandlungsmöglichkeiten bei der Osteoporose-Krankheit. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, beide Geschlechter leiden in fortgeschrittenem Alter an den brüchigen Knochen. Doch genauso kann die Osteoporose schon früher ausgelöst werden, etwa durch eine Prostatakrebstherapie bei Männern. Wird diese mit Hormonen durchgeführt, steigt das Risiko, an Osteoporose zu erkranken.
In einer klinischen Studie wurden nun mehr als 1.500 Männer untersucht, die an Prostatakrebs erkrankt waren. Eine Gruppe der Probanden wurde mit Denosumab behandelt. Die Gabe des Stoffs erfolgte per Injektion und musste zwei Mal pro Jahr wiederholt werden. Die Hoffnung der amerikanischen Ärzte: Das Denosumab sollte die Osteoklasten hemmen. Diese sind für den Abbau der Knochen verantwortlich. Werden sie gehemmt, steigt also die Knochendichte wieder.
Die Ärzte vom Massachusetts General Hospital in Boston erklärten, dass die neue Therapie mit Denosumab angeschlagen hat. Denn die damit behandelten Männer wiesen ein deutlich verringertes Risiko für Frakturen an der Wirbelsäule auf. Eine Verringerung um 62 Prozent, im Gegensatz zu den nicht mit Denosumab behandelten Vergleichsgruppen, war der Durchschnitt.
Nun bleibt nur zu hoffen, dass sich diese Behandlung weltweit durchsetzen kann und wird, um die Osteoporose zumindest teilweise eindämmen zu können. Allerdings gelten die Ergebnisse lediglich für männliche Osteoporose-Patienten, die eine hormonelle Behandlung bei Prostatakrebs erhielten. Sie sind nicht ohne Weiteres auf weibliche Osteoporose-Patienten oder ältere männliche Patienten übertragbar.
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