Trockene, rote Augen werden als sehr unangenehm empfunden und umgangssprachlich wird mit dem Begriff „Trockenes Auge“ eine Erkrankung beschrieben, die aufgrund einer verminderten Tränenmenge hervor gerufen wird. Ebenfalls können trockene Augen durch die Tränenflüssigkeit entstehen, die sich in ihrer Zusammensetzung verändert hat. Durch diese Veränderungen erhält das Auge nicht mehr die optimale Befeuchtung und es können sich ein Fremdkörpergefühl, Rötungen und Brennen bemerkbar machen.
Diese Störung der Benetzung der Augenoberfläche wird in Medizinerkreisen auch als Sicca-Syndrom bezeichnet. Beim Sehorgan zählt es mit zu den am meisten verbreiteten Erkrankungen. Im mittleren Lebensalter tritt die Keratokonjunktivitis sicca besonders oft auf und Frauen leiden wesentlich häufiger darunter, als Männer. Der Grund hierfür kann eventuell mit den Wechseljahren zusammenhängen, da Frauen eine hormonelle Umstellung durchlaufen. Was man gegen trockene, rote Augen unternehmen kann, ist jeweils vom Schweregrad abhängig. Bei dauerhaften Beschwerden sollte auf jeden Fall der Augenarzt aufgesucht werden, denn erfolgt bei trockenen Augen keine oder keine ausreichende Behandlung, dann kann die Hornhaut auf Dauer geschädigt werden. Es kann sogar zur Beeinträchtigung der Sehkraft kommen.
Was man selbst bei trockenen, roten Augen machen kann
Selbst wer nur gelegentlich über trockene, rote Augen klagt, sollte den Gang zum Arzt nicht scheuen. Damit ist man auf der sicheren Seite und kann vom Arzt abklären lassen, dass keine schwere Grunderkrankung verantwortlich ist. Häufig sind die Ursachen für trockene, rote Augen die Umweltfaktoren. Jeder kann hier bereits einiges selbst in die Wege leiten, um die Beschwerden zu lindern. Wer sich viel in klimatisierten Räumen aufhält, was besonders im Berufsleben der Fall ist, sollte sicherstellen, dass über die Klimaanlage genügend Luftfeuchtigkeit abgegeben wird. Hilfreich kann hierbei auch ein Luftbefeuchter sein, der genauso in den privaten Räumlichkeiten aufgestellt werden sollte.
Eine sinnvolle Maßnahme können auch Spaziergänge an der frischen Luft sein, die regelmäßig unternommen werden. Ebenso sollte auf das Rauchen verzichtet werden, denn dadurch tritt eine Beeinträchtigung bezüglich der Stabilität des Tränenfilms auf. Gleichermaßen sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und genügend Schlaf geachtet werden, was sich nicht nur auf trockene Augen positiv auswirkt. Werden die Augen geschminkt, sollte hierbei besonders auf eine gründliche Reinigung der Lider und Lidränder geachtet werden.
Beim Arbeiten am Computer können oftmals trockene, rote Augen entstehen, auch hier sollten einige Grundregeln beachtet werden. Der Abstand zwischen Monitor und Augen sollte 50 bis 60 Zentimeter betragen. Die Bildschirmarbeit ist anstrengend und hier sollte den Augen zwischendurch immer wieder eine kleine Pause gegönnt werden. Der Blick sollte öfters in die Ferne gerichtet werden, am besten aus dem Fenster, so dass das Auge den Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht erhält. Auch das Blinzeln ist wichtig, was häufig vergessen wird und deshalb bewusst gemacht werden sollte.