Die Diagnose der Gürtelrose ist aufgrund des charakteristischen Hautausschlags, der auf einzelne Hautpartien beschränkt und klar abgegrenzt ist, recht einfach. Zusätzlich kann die Diagnose durch die Überprüfung der Krankengeschichte unterstützt werden. Weitere Untersuchungen sind bei einer solch klaren Diagnose oft nicht nötig.
Dennoch wird der gewissenhafte Arzt bei Zweifeln weitere Untersuchungen anordnen. Das kann beispielsweise ein Wundabstrich sein, aus dem hervorgeht, ob der Ausschlag durch das Varicella-Zoster-Virus hervorgerufen wurde. Ebenfalls können Blutuntersuchungen angeordnet werden, anhand derer sich feststellen lässt, ob die Antikörper im Blut enthalten sind. Allerdings sind diese Untersuchungen nicht ganz eindeutig, da jede Person, die schon einmal die Windpocken hatte, die Antikörper im Blut hat. Ausgeschlossen werden muss für die richtige Diagnose zudem eine andere Grunderkrankung, die das Immunsystem schwächt und damit das Auftreten der Gürtelrose begünstigt.
Die richtige Therapie
Sobald Patienten die ersten Anzeichen einer Gürtelrose bei sich beobachten, sollten sie einen Arzt aufsuchen. Am besten wird der Verdacht auf Gürtelrose direkt bei der Anmeldung der Sprechstundenhilfe mitgeteilt. Für die erfolgreiche Therapie ist es nämlich notwendig, entsprechende Medikamente so schnell, wie nur irgend möglich einzunehmen. Dadurch kann die Erkrankung einen sehr kurzen Verlauf nehmen, aber auch die späteren Nervenschmerzen können so verhindert werden. Während der akuten Erkrankung sollten sich die Patienten schonen, damit die Gürtelrose richtig ausheilen kann. Die Medikamente sollen zudem eine weitere Ausbreitung der Viren verhindern.
Kommt es nach einigen Wochen oder Monaten dennoch zu Nervenschmerzen, so müssen diese mit starken Schmerzmitteln behandelt werden. Oftmals werden die Mittel zusätzlich durch Antidepressiva ergänzt, die deren Wirkung verstärken sollen. Auch Medikamente, die eigentlich gegen Epilepsie eingesetzt werden, können bei später auftretenden Nervenschmerzen entsprechend eingesetzt werden.