Lebensmittel gesund lagern – das müssen Sie wissen

Lebensmittel kauft man nicht jeden Tag ein, denn dazu fehlt uns heute einfach die Zeit. In der Regel findet ein großer Wocheneinkauf statt. Dass frische Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen sollen, ist dabei selbstverständlich, doch damit sie für die ganze Woche frisch bleiben, müssen sie richtig gelagert werden.

Dafür gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten: Die Lagerung im Kühlschrank reicht für wenige Tage aus, die Lagerung im Gefrierschrank für mehrere Monate und die Zubereitung und anschließendes Einmachen sorgt für eine langfristige Haltbarkeit – immer vorausgesetzt, die Lebensmittel werden richtig eingelagert.

Lebensmittel im Kühlschrank aufbewahren

Im Kühlschrank lassen sich alle frischen und leicht verderblichen Lebensmittel, wie Milchprodukte, Fisch und Fleisch, bereits zubereitete Speisen, Eier, Butter, Marmelade und Co. optimal lagern. Für den Kühlschrank eignen sich vor allem frische Lebensmittel, die sofort nach dem Einkauf eingeräumt werden sollten. Für den Transport nach Hause eignen sich ideal Kühltaschen und Obst und Gemüse, die in Plastiktüten verkauft wurden, sollten aus diesen befreit werden. Darin bildet sich leicht Schwitzwasser, das die Lebensmittel schnell verderben lässt.

Wichtig ist auch, dass die Lebensmittel vor Austrocknung und Geschmacksveränderungen geschützt werden. Vielfach hilft hier das Einwickeln in (feuchte) Küchenrolle, bei zubereiteten Speisen sind auch klassische Vorratsdosen sinnvoll. Zudem muss jedes Lebensmittel für eine lange Haltbarkeit an den richtigen Platz im Kühlschrank geräumt werden. Fisch und Fleisch gehören in den unteren Bereich, Milchprodukte in die Mitte, Speisereste und Käse ganz nach oben. Obst und Gemüse sind im Gemüsefach am besten aufgehoben.

Lebensmittel für den Gefrierschrank

Um mittelfristig Lebensmittel zu lagern, hat sich der Gefrierschrank bewährt. Das Einfrieren von Lebensmitteln macht diese nahezu ohne Qualitätsverlust über Monate hinweg haltbar. Eine verringerte Wasseraktivität und die extrem niedrigen Temperaturen sorgen dafür, dass die Mikroorganismen sich nicht weiter vermehren können. Allerdings sterben sie nicht ab. Und es gibt biochemische Veränderungen der Lebensmittel, die zwar stark verlangsamt ablaufen, aber nicht komplett aufgehalten werden.

Deshalb gilt: Obst und Gemüse sollten vor dem Einfrieren gewaschen werden, je nach Sorte sind auch Schälen und Entkernen sinnvoll oder das kurze Blanchieren. Außerdem sollten alle Lebensmittel nur portionsweise eingefroren werden, so dass die Portionen beim Auftauen auch vollständig wieder verzehrt werden können. Alle Lebensmittel müssen für die gesunde Aufbewahrung luftdicht verpackt werden und die Aufbewahrungsgefäße sollten mit Inhaltsangabe und Datum beschriftet werden.

Lebensmittel für die Speisekammer

Bleiben noch Speisekammer bzw. Vorratsschrank für die Aufbewahrung von Lebensmitteln. Hier herrschen meist 15 bis 20 Grad Celsius. Längerfristig haltbare Lebensmittel, die trocken und dunkel gelagert werden sollen, fühlen sich in Speisekammer und Vorratsschrank wohl. Klassische Beispiele sind Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Tee oder Vollkonserven.

Auch hier gelten einige Grundregeln: So sollten die Mindesthaltbarkeitsdaten regelmäßig kontrolliert und die Lebensmittel rechtzeitig verbraucht werden. Neu gekaufte Lebensmittel werden immer nach hinten in den Schrank gestellt, so dass die ältere Ware zuerst verbraucht wird. Bei Trockenprodukten, wie Mehl oder Zucker empfiehlt es sich, sie luftdicht zu verpacken. Auch angebrochene Packungen Tee und ähnliches sollten in luftdichten Behältern verstaut werden. Dies ist auch sinnvoll, falls einmal eine mit Lebensmittellarven befallene Packung aus dem Supermarkt mitgenommen wird. Luftdicht verpackte Lebensmittel können von den Larven nicht befallen werden und müssen nicht entsorgt werden.

Quelle: Bundeszentrum für Ernährung