Month: Juli 2021
Forscher arbeiten an Nano-Therapie gegen Krebs
Krebs ist bis heute eine der tückischsten Krankheiten, die Mediziner immer wieder vor neue Rätsel stellt. Dementsprechend ist die Komplexität im Kampf gegen Krebs. Kein Wunder, dass weltweit Forscher daran arbeiten, den Tumor bis ins kleinste Detail zu verstehen. Dies hat sich jetzt auch ein interdisziplinäres Team am Universitätsklinikum Essen zur Aufgabe gemacht.
Ansatz der Forschungsarbeit ist der, dass ein Tumor nicht nur aus Krebszellen, sondern auch aus etlichen Zellen des körpereigenen Immunsystems besteht. Das wiederum machen sich viele Krebstumore zunutze. Sie sind in der Lage, körpereigene Zellen umzuprogrammieren, so dass diese das Wachstum der Krebszellen fördern, statt es einzudämmen. Damit schafft es der Krebs, die Immunantwort des Körpers zu überlisten.
Wenn Chemo- und Immuntherapien nicht mehr wirken
Das Immunsystem und die Immunabwehr werden auf diese Weise geschwächt. Chemo- und Immuntherapien, die das Mittel der Wahl im Kampf gegen Krebs sind, wirken nicht mehr. Auch Medikamente bleiben wirkungslos.
Diese Problematik haben Forscher längst erkannt. Nun arbeitet man daran, veränderte Immunzellen und andere Zellen im Tumor zu unterscheiden. Bisher ist das kaum möglich, so dass die veränderten Zellen nicht gezielt bekämpft werden können. Das Team um Projektleiter Prof. Dr. Brandau vom Uniklinikum Essen und Prof. Schlücker von der Uni Duisburg-Essen setzen jetzt genau an diesem Punkt an.
Nano-Therapie gegen Krebs?
Die Experten, die aus den Bereichen Biologie, Medizin und Chemie kommen, verfolgen bei ihrer Untersuchung einen visionären Ansatz: Sie wollen winzige Werkzeuge entwickeln, die gezielt in die Tumore eingeschleust werden sollen.
Diese Nanoteilchen sind weniger als ein Millionstel Millimeter groß. Antikörper, die mit speziellen Goldstäbchen versetzt sind, sollen bösartige Zellen im Tumor finden. Die Antikörper bewegen sich frei im Körper und sollen ihr Ziel automatisch finden. Wenn sie eine immununterdrückende Zelle entdecken, verbinden sie sich mit ihr. Die Goldstäbchen werden mit Laserlicht erhitzt und zerstören die bösartigen Zellen. In der Folge wird die Immunantwort des Körpers nicht mehr unterdrückt und verbessert sich.
Nano-Therapie bei vielen Krebsarten denkbar
Die Nano-Therapie kann grundsätzlich bei allen Krebsarten eingesetzt werden. Die zu eliminierenden Zellen spielen schließlich in fast allen soliden Tumoren eine große Rolle. Wir wirksam die Therapie ist, ist vorwiegend abhängig davon, wie der Tumor im Inneren aufgebaut ist und welche Zellen eingeströmt sind. Dies lässt sich durch Gewebeschnitte vor dem Therapiestart analysieren. Auf dieser Basis kann dann die endgültige Form der Behandlung gewählt werden.
Quelle: Deutsche Krebshilfe
Maskenpflicht ist längst Alltag geworden
OP- und FFP-Masken als Standard
Mittlerweile sind OP-Masken und FFP2- oder FFP3-Masken der Standard. Sie werden auch unter dem Hauptbegriff medizinische Masken geführt. OP-Masken dienen vornehmlich dem Fremdschutz, da auch sie den Tröpfchen, die man selbst ausstößt, Einhalt gebieten. OP-Masken sind selbstverständlich mit dem CE-Kennzeichen auf der Verpackung gekennzeichnet, so dass sie klar als Medizinprodukt erkennbar sind. Die FFP2- oder FFP3-Maske, die auch als partikelfiltrierende Halbmaske bezeichnet wird, ist dagegen der „Goldstandard“ unter den Masken. Sie bietet neben dem Fremd- auch einen hohen Eigenschutz. Natürlich ist sie ebenfalls mit dem CE-Kennzeichen versehen. Dieses findet man nicht nur auf der Verpackung, sondern auch auf der Maske selbst. Die FFP-Masken zählen zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA). Gute OP- und FFP-Masken sind zudem nach DIN EN 14683 oder EN 149 zertifiziert. Darauf sollte man beim Kauf auf jeden Fall achten. Einige Produkte sind zusätzlich nach dem Eco Wellness Standard zertifiziert. Das heißt, dass sie ökologische, gesundheitliche, soziale und ethische Faktoren schon bei der Herstellung erfüllen. Für die Erfüllung dieser Faktoren erhalten die Produkte bzw. Unternehmen ein entsprechendes Zertifikat.
Die Masken richtig tragen
Entscheidend für die Schutzwirkung aller Masken ist es, diese richtig zu verwenden. Vor dem Auf- oder Absetzen der Maske sollte man die Hände gründlich waschen oder desinfizieren. Die Maske muss Mund und Nase bedecken. An den Rändern sollte sie möglichst eng anliegen, um den optimalen Schutz zu bieten. Nach dem Tragen sollte die Maske stets an den Bändern abgenommen werden, die Außenseite der Maske sollte man dagegen nicht berühren. So schützt man sich nicht nur vor Corona, sondern auch vor einer normalen Erkältung. Während man Stoffmasken regelmäßig waschen sollte, eignen sich die medizinischen Masken nur zum Einmalgebrauch. Sie sollten daher regelmäßig ausgewechselt werden, um die hohe Schutzwirkung beizubehalten. Quelle: BfArM