Prostatitis – diese Symptome sprechen für die Erkrankung

Die Prostatitis, auch Prostataentzündung, gehört zu den besonders häufigen Erkrankungen bei Männern. Bei dieser Erkrankung ist die Vorsteherdrüse, also die Prostata, entzündet. Die Symptome können sehr vielfältig sein, abhängig davon, um welche Form der Prostatitis es sich handelt.

Grundsätzlich wird bei der Prostataentzündung zwischen vier verschiedenen Formen unterschieden:

  • Akute bakterielle Prostataentzündung
  • Chronische bakterielle Prostataentzündung
  • Chronisch abakterielle Prostatitis, auch chronisches Beckenschmerzsyndrom genannt
  • Asymptomatische Prostataentzündung

Wie häufig kommt es zu einer Prostataentzündung?

Die Prostataentzündung tritt bei Männern relativ häufig auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass Männer im Laufe ihres Lebens an einer Prostatitis erkranken, liegt statisch gesehen bei rund 15 Prozent. Besonders häufig erkranken Männer zwischen 40 und 50 Jahren an der Prostata.

Bei gut jedem dritten Patienten dauert die Erkrankung über ein Jahr an, bei rund der Hälfte geht sie in eine chronische Form über. Der Verlauf einer Prostatitis kann sehr unterschiedlich ausfallen, oftmals kommt es jedoch zur Rückfällen. Mehrere Krankheitsepisoden können dabei auftreten.

Klassische Symptome einer Prostatitis

Die klassischen Symptome einer Prostatitis sind Schmerzen beim Wasserlassen. Der Schmerz wird oft als stechend oder brennend beschrieben, aber es kann auch zu Problemen beim Wasserlassen, wie einem Tröpfeln oder einem verzögerten Beginn kommen. Der Harnstrahl ist meist nur schwach und dünn, da die Prostata angeschwollen ist. Diese umschließt jedoch die Harnröhre und verengt sie durch die Schwellung.

Durch den eher schwachen Harnstrahl kann sich die Blase beim Toilettengang nicht richtig entleeren, was einen häufigeren Harndrang zur Folge hat. Meist verschlimmert sich dieses Problem in den Nachtstunden.

Hinzu kommen oftmals Schmerzen im Bereich der Blase, des Damms oder Afters, des Rückens und der Leiste. Auch beim Stuhlgang kann eine Prostatitis Schmerzen verursachen. Blut im Urin oder gar im Sperma sind weitere mögliche Symptome der Prostataentzündung. Daher kann es auch bei der Ejakulation zu Schmerzen kommen. Grippeähnliche Beschwerden, wie Fieber und Schüttelfrost begleiten die Erkrankung außerdem.

Symptome nicht immer voll ausgeprägt

Abhängig von der Art der Prostatitis können nur einzelne Symptome auftreten, bei der asymptomatischen Prostatitis treten in der Regel überhaupt keine Symptome auf. Zudem können die Symptome, selbst wenn sie vorhanden sind, in unterschiedlicher Intensität wahrgenommen werden, auch das ist von Patient zu Patient verschieden.

Für die Diagnose wird der Arzt neben einer Anamnese auch diverse Untersuchungen durchführen, an erster Stelle eine Tastuntersuchung und eine Urinuntersuchung. Weiterhin können zur Eingrenzung der Art der Prostatitis Blut- und Ejakulatuntersuchungen durchgeführt werden. Diese sollen vor allem Hinweise auf mögliche Entzündungen und Erreger liefern. Eine Ultraschalluntersuchung oder eine Computertomografie als bildgebende Verfahren sind zwar ebenfalls möglich, werden in der Praxis jedoch seltener eingesetzt.

Impfung gegen Diabetes Typ 1 in Sicht?

Der Typ 1 Diabetes gehört zu den klassischen Autoimmunerkrankungen. Das Immunsystem richtet sich also gegen den eigenen Körper. Dabei soll laut aktuellen Erkenntnissen ein Teil dieser Attacken gegen den eigenen Körper wohl durch Viren ausgelöst werden. Gegen diese Viren haben jetzt Forscher aus Finnland und Schweden einen Impfstoff entwickelt.

Die Forscher gehen davon aus, dass sechs verschiedene Stämme der Coxsackie B-Virusfamilie auch an der Entstehung von Typ 1 Diabetes beteiligt sind. Üblicherweise lösen diese Viren Erkältungen, in seltenen Fällen auch Hirnhaut- und Herzmuskelentzündungen aus. Genau gegen diese sechs Stämme haben die Forscher jetzt einen Impfstoff entwickelt. Dieser hat in ersten Tests bereits Mäuse vor der Entwicklung eines Typ 1 Diabetes schützen können, wie aus einem Bericht der Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Science Advances“ hervorgeht.

Erste Impfstofftests sind vielversprechend

Auch an Rhesusaffen haben die Forscher den neu entwickelten Impfstoff bereits getestet, da diese dem Menschen ähnlicher sind. Die Ergebnisse fielen überraschend gut aus. Die Rhesusaffen haben Antikörper gegen die Coxsackie-Viren produziert. Daraus schlussfolgern die Wissenschaftler, dass der Impfstoff vor den Viren schützen kann.

Nun müssen noch erste klinische Studien durchgeführt werden. Sollte sich der Impfstoff darin als sicher erweisen, könnten vor allem gefährdete Kinder mittels Impfung geschützt werden. Zu ihnen gehören vor allem Kinder, deren Risiko an Typ 1 Diabetes zu erkranken, durch erbliche Veranlagung erhöht ist.

Weitere Erfahrungen abwarten

Sollte mit einer entsprechenden Impfung der Typ 1 Diabetes bei Kindern seltener oder sogar gar nicht mehr auftreten, wäre damit der Nachweis erbracht, dass die Coxsackie-Viren zu den die Erkrankung auslösenden Umweltfaktoren gehören.

Die Forscher sind guter Hoffnung. Würde man alle Diabetiker mit Typ 1, deren Erkrankung durch die Coxsackie-Viren entstanden ist, schützen können, wäre das „fantastisch“. Allerdings lässt sich deren Anzahl derzeit nicht genau bestimmen. Ganz nebenbei könnten die Kinder durch die Impfung auch vor einigen Erkältungsviren und sogar vor einer Herzmuskelentzündung, die durch diese verursacht wird, geschützt werden.

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Die Rhabarber-Saison ist eröffnet

Längst ist die Rhabarber-Saison eröffnet und im Supermarkt wird das leckere Gemüse jetzt vermehrt angeboten, aber auch im eigenen Garten werden die frischen roten Stängel jetzt langsam aber sicher reif. Grund genug, sich einmal genauer mit dem Frühlingsgemüse zu befassen.

Rhabarber ist nämlich ein echtes Superfood, enthält viel Vitamin C und auch Ballaststoffe. Als klassisches Saisongemüse kann Rhabarber nur für eine begrenzte Zeit frisch genossen werden – meist von April an bis spätestens zum 24. Juni. Danach sollten die Stängel nicht mehr geerntet werden. Grund dafür ist der Oxalsäuregehalt, der steigt, je länger die Stängel reifen können, aber auch die Zeit, die die Pflanze zur Regeneration braucht, um im kommenden Jahr wieder eine reiche Ernte zu ermöglichen.

Rhabarber – was steckt drin?

Wer auf unbelasteten Rhabarber aus dem eigenen Garten setzt, kann sich auf jede Menge gesunde Inhaltsstoffe freuen. So enthalten die oft rotfleischigen Stängel reichlich Mineralstoffe, wie Kalium und Phosphor. Aber auch das Vitamin C ist in großer Menge vorhanden und nicht zu vergessen die Ballaststoffe.

Für den einzigartigen fruchtig-sauren Geschmack sind die Fruchtsäuren verantwortlich. Zu ihnen zählen unter anderem Apfel-, Zitronen- und Oxalsäure. Allerdings ist letztere nicht ganz unbedenklich – insbesondere für empfindliche Menschen. Wer aber den Rhabarber nicht zu spät erntet, ihn schält und kocht, kann den Oxalsäuregehalt verringern. Bananen, Milchprodukte, Quark und Pudding können mit Rhabarber kombiniert werden und die Säure ausgleichen.

Ein großer Vorteil der Stängel liegt im geringen Kaloriengehalt. Dieser liegt gerade einmal bei 14 Kilokalorien pro 100 Gramm. Pur kann Rhabarber also bedenkenlos verzehrt werden, ohne die eigene Figur zu belasten. Allerdings wird bei der Zubereitung oft Zucker zugegeben, um den sauren Geschmack abzumildern und dann wird das Gemüse schnell zur Kalorienfalle.

Wie sollte ich Rhabarber lagern und essen?

Rhabarber sollte in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen verarbeitet werden. Im Kühlschrank halten sich die Stangen gut, wenn sie in ein feuchtes Tuch eingewickelt werden. Einfrieren kann man Rhabarber auch, sollte dafür aber im Vorfeld die Stängel schälen und klein schneiden.

Grundsätzlich lässt sich Rhabarber roh verzehren, in großen Mengen ist das aber kaum bekömmlich. Die Blätter und grünen Teile der Stängel enthalten sehr viel Oxalsäure, die unter anderem ein stumpfes Gefühl auf den Zähnen hinterlässt. Gleichzeitig bindet die Säure das Kalzium aus der Pflanze, welches dann vom Körper nicht mehr aufgenommen werden kann. Deshalb wird Rhabarber in der Regel vor dem Verzehr gekocht, wodurch sich der Oxalsäuregehalt verringert. Allerdings sollte das Kochwasser anschließend nicht weiter verwendet werden.

Besonders lecker lässt sich Rhabarber als Kompott oder Konfitüre zubereiten, als Kuchen oder auch herzhaft als Chutney oder Gemüsebeilage. Selbst ein Sirup lässt sich daraus zubereiten, der dem erfrischenden Glas Wasser oder Sekt den besonderen Pfiff verleiht.

Grundsätzlich sollte bei der Zubereitung darauf geachtet werden, dass keine Alufolie verwendet wird. Durch die Oxalsäure könnten Aluminiumteile gelöst werden, die dann vom Körper beim Verzehr mit aufgenommen werden. Auch weicht die Säure den Zahnschmelz kurzfristig auf, weshalb die Zähne direkt nach dem Rhabarbergenuss nicht geputzt werden sollten.

Quelle: VZBV