Formen der Depression: Schizophrenie und Depression

Obwohl geistig erkrankte Menschen von der Gesellschaft oft wie aussätzige Menschen behandelt werden, kommen diese Erkrankungen häufiger vor, als die meisten glauben würden. Insbesondere die Schizophrenie spielt hier eine große Rolle. Gut einer von 100 Menschen erkrankt in seinem Leben einmal daran. Damit ist die Schizophrenie genauso häufig wie die Zuckerkrankheit.

Während der Krankheit fühlen sich die Betroffenen vom Alltag bedroht, sie sind völlig verunsichert und suchen nach Schutz. Doch neben diesen Symptomen müssen sie sich auch mit dem Unverständnis unserer Gesellschaft auseinandersetzen, von der sie oft belächelt oder als „arme Irre“ eingestuft werden. Oftmals besteht neben der Angst das Problem, dass der Kontakt zu Familie und Freunden einfach verloren geht. Auch werden sich Betroffene selbst fremd und durch die negativen Gefühle, die ihnen von Dritten entgegen gebracht werden, kann schnell eine Depression entstehen.

Die Schizophrenie selbst ist dabei im eigentlichen Sinne eine Stoffwechselerkrankung im Gehirn. Allerdings wird diese in sehr vielen Fällen viel zu spät erkannt und kann dann nur noch schwer behandelt werden. Im Durchschnitt vergehen sechs Jahre vom Auftreten der ersten Anzeichen einer Schizophrenie bis zur Diagnose.

Aus diesem Grunde bilden sich immer mehr Früherkennungszentren, die auch regelmäßige Schulungen veranstalten, damit Angehörige und Freunde schneller die ersten Anzeichen einer Schizophrenie erkennen können. Sobald der Verdacht auf die Erkrankung sich erhärtet, werden die Hirnströme gemessen und eine Kernspintomografie durchgeführt. Dabei spielt insbesondere die „graue Hirnsubstanz“ eine wichtige Rolle, da sie für die Bewusstseinsvorgänge im menschlichen Körper verantwortlich ist. Bei Patienten, die an Schizophrenie erkrankt sind, ist die „graue Substanz“ verringert. In diesem Fall wird oft die medikamentöse Behandlung mit Neuroleptika eingeleitet. Diese machen nicht abhängig, wie der Volksmund es oft erzählt, betonen Ärzte. Neben der medikamentösen Behandlung wird noch eine Sozialtherapie, sowie eine Psychotherapie durchgeführt, um die Probleme wieder in den Griff zu bekommen. Je früher dabei die Schizophrenie erkannt wird, umso besser sind die Heilungschancen.