Sport trotz Erkrankungen des Bewegungsapparates

Viele Menschen sind der Meinung, dass sie mit einer Erkrankung des Bewegungsapparates keinen Sport mehr treiben dürfen. Doch das ist falsch. Gerade bei Rückenbeschwerden und/oder chronisch-degenerativen Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates sollte Sport getrieben werden. Fakt ist aber, dass auf die richtigen Sportarten zu achten ist.

Warum ist Sport so wichtig?

Wird kein Sport getrieben, geht mit zunehmendem Alter und immer weiter abnehmender Bewegung nicht nur die Muskelmasse zurück, auch die Knochenmasse verringert sich. Das kann bei Stürzen eine erhöhte Verletzungs- oder gar Knochenbruchgefahr mit sich bringen. Wer sich dagegen sportlich betätigt, kann den Mineralgehalt der Knochen erhöhen. Das Risiko für Osteoporose wird so gesenkt. Zudem stürzen sportlich aktive Menschen auch im Alter deutlich seltener.

Außerdem kann das Training dazu führen, dass die Funktionen des Bewegungs- und Stützapparates erhalten bleiben und sogar verbessert werden können. So lassen sich Wirbelsäulenerkrankungen vermeiden und die Anforderungen des Alltags können besser bewerkstelligt werden.

Kraft- und Ausdauertraining haben sich dabei bewährt, doch müssen diese auf die individuelle Situation optimal zugeschnitten sein. Und hier kann nur ein versierter Trainer einen individuell abgestimmten Trainingsplan erstellen.

Worauf achten bei der Wahl des Trainers?

Um den passenden Trainer zu finden, sollte man unbedingt auf dessen Ausbildung und Qualifikation achten. Spezielle medizinische Fitnessinstruktoren oder –trainer, die ein Diplom oder ein Zertifikat von anerkannter Stelle vorweisen können, sind dabei die erste Wahl. Diese haben tiefergreifendes Wissen rund um die Anatomie des Körpers und die Zusammenspiele der einzelnen Muskelgruppen untereinander.

© Kzenon - Fotolia.com
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Dieses Wissen wird oft in einer mehrjährigen Ausbildung vermittelt, die berufsbegleitend oder in Vollzeit absolviert wird. Mehr Infos dazu gibt es auf den speziellen Seiten der Ausbildungsanbieter. Fakt ist, dass man sich auch über den Anbieter informieren sollte, da der medizinische Fitnesstrainer stets nur so gut wie seine Ausbildung sein kann. Sich blindlings auf die Verwendung medizinischer Fachbegriffe zu verlassen, ist keine gute Idee. Generell sollte daher vor jedem Training, das absolviert werden soll, die grundlegende Recherche über den Trainer und dessen Ausbildung stehen.

Wie sieht das optimale Sportprogramm aus?

Ein für alle Personen gleichermaßen geeignetes Fitnessprogramm gibt es nicht, da die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse, aber auch Fähigkeiten und der Gesundheitszustand mit berücksichtigt werden müssen. Daher sollte ein individuell zugeschnittener Trainingsplan erstellt werden, der neben Übungen im Fitnessstudio auch Tipps für das Training zu Hause mit an die Hand gibt.