Langzeittherapie der Depression mit Stimmungsstabilisatoren

Die medikamentöse Langzeittherapie bei Depressionen wird häufig in Begleitung von Stimmungsstabilisatoren eingesetzt. Dabei zählt Lithium zu den bekanntesten Stabilisatoren. Es wird bereits seit 1949 zur Behandlung der Depression verwendet und man konnte bisher gute Erfahrungen damit machen. Read more

Formen der Depression: Schizophrenie und Depression

Obwohl geistig erkrankte Menschen von der Gesellschaft oft wie aussätzige Menschen behandelt werden, kommen diese Erkrankungen häufiger vor, als die meisten glauben würden. Insbesondere die Schizophrenie spielt hier eine große Rolle. Gut einer von 100 Menschen erkrankt in seinem Leben einmal daran. Damit ist die Schizophrenie genauso häufig wie die Zuckerkrankheit.

Während der Krankheit fühlen sich die Betroffenen vom Alltag bedroht, sie sind völlig verunsichert und suchen nach Schutz. Doch neben diesen Symptomen müssen sie sich auch mit dem Unverständnis unserer Gesellschaft auseinandersetzen, von der sie oft belächelt oder als „arme Irre“ eingestuft werden. Oftmals besteht neben der Angst das Problem, dass der Kontakt zu Familie und Freunden einfach verloren geht. Auch werden sich Betroffene selbst fremd und durch die negativen Gefühle, die ihnen von Dritten entgegen gebracht werden, kann schnell eine Depression entstehen. Read more

Depressives Gen entdeckt

Eine aktuelle Untersuchung, die im American Journal of Human Genetics veröffentlicht wurde, hat herausgefunden, dass psychisch erkrankte Menschen unter einem Gendefekt leiden. Untersucht wurden 2.000 Patienten, die jeweils unter Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen litten. Gegenübergestellt wurden ihnen gut 2.000 gesunde Menschen.

Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass bei den kranken Patienten ein Gendefekt vorlag. Das ABCA13-Gen war bei ihnen fehlerhaft strukturiert. Die Forscher gehen nun davon aus, dass die Depressionen, Schizophrenie und andere psychische Erkrankungen durch eben diesen Defekt des Gens verursacht werden.

Sie bezeichneten die Entdeckung als Meilenstein in der Forschung. Denn sei erst einmal die Ursache für Depressionen und ähnliche Erkrankungen entdeckt, so sei künftig auch eine gezielte Behandlung besser möglich. Allerdings muss die entsprechende Behandlung erst noch entwickelt werden. Bis dahin können Depressionen und andere geistige Erkrankungen, die heute zu den häufigsten Krankheiten in weit entwickelten Ländern zählen, nach wie vor nur bedingt behandelt werden.