Vorsicht vor Magensäureblockern

Magensäureblocker sind beliebte Medikamente der Deutschen. Sodbrennen und Magengeschwüre sollen sie bekämpfen, doch die Nebenwirkungen sind nicht zu vernachlässigen. Schon 2006 rätselten Wissenschaftler, warum sich nach der Einnahme der Magensäureblocker sehr viele Patienten die Hüfte brachen. 2009 fand ein Team um Michael Amling vom Institut für Osteologie und Biomechanik an der Hamburger Uni es heraus: Die Magensäureblocker reduzieren die Magensäure. Diese ist jedoch dafür verantwortlich, das gerade für den Knochenbau so wichtige Kalzium aus der Nahrung freizusetzen. Geschieht dies nicht, kann es auch nicht die Darmwand passieren. Wer also Magensäureblocker einnimmt, kann Kalzium aus der Nahrung nicht mehr richtig verwerten. Stattdessen greift der Körper auf seine eigenen Vorräte zurück und die Knochen werden abgebaut. Zwar ist dies für gesunde Menschen kein Problem, wer aber bereits unter Osteoporose leidet oder die Magensäureblocker über längere Zeit hinwegnimmt, der muss mit dem Risiko rechnen, dass seine Knochen brüchig werden. Read more