Urinalkondome – die Lösung bei Blasenschwäche?

Wenn Männer unter Blasenschwäche leiden, wollen nur die wenigsten von ihnen sich dadurch im Alltag einschränken lassen. Das ist auch richtig und wichtig. Doch wie kann Mann der Blasenschwäche vorbeugen? Am einfachsten geht das mit Urinalkondomen. Dabei handelt es sich um ein Kondom, mit dessen Hilfe der Urin abgeleitet werden kann.

Urinalkondome sind dabei regelmäßig mit dem „Ablaufstutzen“ versehen. Dieser wird auch als Schlauchansatz bezeichnet und verbindet das Urinalkondom mit einem Schlauch, über den der abgeleitete Urin in einen Urinbeutel gelangt. Dabei wird unterschieden in den Beinbeutel, der am Ober- oder Unterschenkel fixiert werden kann, und den Bettbeutel.

Wann werden Urinalkondome verwendet?

Urinalkondome von Inko Reha werden häufig verwendet, wenn Männer einen mittleren bis starken Urinverlust aufweisen. Bei einer Drang- oder Reflexinkontinenz können sie ebenso zum Einsatz kommen, wie nach einer Schwächung der Harnwegsfunktion, etwa nach OPs an Prostata, Harnleiter oder Blase. Allerdings muss vor der Anwendung der Kondome die Restharnbildung ausgeschlossen werden.

Die Urinalkondome von Inko Reha können alleine oder in Verbindung mit anderen Inkontinenzprodukten eingesetzt werden. Dies ist abhängig von der Schwere und Art der Inkontinenz sowie der jeweiligen Mobilität des Patienten. So kann das Urinalkondom beispielsweise gemeinsam mit einem Einmalkatheter verwendet werden.

Worauf achten bei Urinalkondomen von Inko Reha?

Wer sich für ein Urinalkondom entscheidet, sollte vorab ein paar grundlegende Informationen haben. Zunächst ist das Material entscheidend. Männer, die allergisch auf Latex reagieren, können mittlerweile auch auf Urinalkondome auf Silikonbasis oder aus synthetischen Polymeren, ausweichen.

Ebenso wichtig ist die richtige Größe des Urinalkondoms. Damit ein bequemer Sitz ermöglicht wird, muss das Urinalkondom auf den individuellen Patienten angepasst werden. Mittels Maßband oder Messschablone lässt sich die Penisgröße jedoch genau ausmessen, so dass das Urinalkondom mit dem passenden Durchmesser gefunden werden kann. Auch die Länge kann und muss auf diese Weise individuell angepasst werden.

Außerdem unterscheidet man zwischen verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten. Selbsthaftende Urinalkondome sind besonders einfach anzuwenden, da der Hautkleber bereits im Kondom eingearbeitet ist. Produkte mit doppelseitigen Haftbändern lassen sich dagegen vom Patienten selbst platzieren und Varianten mit einem separaten Hautkleber können ebenfalls individuell platziert werden. Die Anwendung im Alltag gestaltet sich hierbei allerdings schwieriger als bei der selbsthaftenden Lösung.

Sollen Urinalkondome in Verbindung mit einem Urinbeutel verwendet werden, müssen beide miteinander kompatibel sein. Zu beachten ist auch, dass die Kondome stets als Einweg-Kondome zu verstehen sind. Sie dürfen maximal für 24 Stunden getragen werden.

Welche Vorteile bringen Urinalkondome?

Urinalkondome bieten zahlreiche Vorteile. So kann der aktive Lebensstil trotz Blasenschwäche oder Inkontinenz weiterhin gefördert werden. Mit einem passenden Beinbeutel sind Träger eines Urinalkondoms nicht eingeschränkt im Alltag. Der medizinische Betreuungsgrad verringert sich deutlich, wenn das passende Urinalkondom erst einmal gefunden wurde. Schnell lernen Betroffene auch den richtigen Umgang mit dem Urinalkondom, dessen korrektes Anlegen und vieles mehr.

Urinalkondome weisen kaum Nebenwirkungen auf. Während ein dauerhafter Blasenkatheter mitunter das Risiko für Harnwegsinfekte erhöht, ist dies beim Urinalkondom nicht der Fall. Im Vergleich mit aufsaugenden Inkontinenzprodukten schneiden Urinalkondome ebenfalls besser ab. Sie werden nicht undicht und es bilden sich keine unangenehmen Gerüche, die die Lebensqualität beeinflussen können.

Quelle: Inkontinenz Selbsthilfe