Die Bioresonanztherapie – eine alternative Behandlungsmethode

Unter den alternativen Behandlungsmethoden, die in diesen Tagen immer mehr Zuspruch finden, ist die Bioresonanztherapie eine der bekanntesten Formen. Grundlage dieser Therapieform ist die Annahme, dass der menschliche Körper von einem zwar sehr schwachen, aber dennoch messbaren elektromagnetischen Feld umgeben ist. Die von ihm ausgehenden harmonischen Schwingungen können disharmonisch werden, wenn Patienten an Krankheiten leiten. Aber auch Toxinbelastungen, Infektionen oder Verletzungen können Disharmonien in den Schwingungen hervorrufen.

Die elektromagnetischen Schwingungen sollen nach Ergebnissen von Grundlagenforschungen biochemischen Vorgängen übergeordnet sein und diese sogar steuern können. Mit speziellen Elektroden können die Schwingungen vom Körper des Patienten abgegriffen werden. Die Bioresonanztherapie, die häufig vom Heilpraktiker angeboten wird, setzt also auf die Behandlung mit körpereigenen elektromagnetischen Schwingungen.

Wie funktioniert die Bioresonanztherapie?

Die Bioresonanztherapie basiert dabei auf einem einfachen Wirkprinzip:

  1. Schwingungsmuster des Patienten werden über Kabel abgeleitet.
  2. Anschließend werden sie in einem elektronischen Gerät bearbeitet und in ihr genaues Spiegelbild umgewandelt.
  3. Danach werden sie als hochwirksame Therapieschwingungen zurück in den Körper geleitet.

Ziel ist es, mit Hilfe der Bioresonanztherapie die körpereigenen Reaktions- und Regulationskräfte wieder zu aktivieren. Dadurch soll es gelingen, die Schwingungsmuster, die störend oder gar krankmachend sind, wieder aufzulösen.

In welchen Fällen kann die Bioresonanztherapie hilfreich sein?

Die Bioresonanztherapie hat sich in der Vergangenheit bei verschiedenen Erkrankungen durchsetzen können. So lassen sich mit ihr unter anderem Vergiftungen und Allergien behandeln. Auch bei chronischen Gelenkerkrankungen, Rheuma und Schmerzen aller Art soll sie bereits Erfolge verzeichnet haben. Akute Erkrankungen aller Art und die Entstörung von Narben sind weitere Indikationen, die für die Anwendung der Bioresonanztherapie sprechen. Bei einer Allergie-Behandlung sollen die Schwingungen so gespiegelt werden, dass der Patient nicht mehr allergisch, sondern neutral auf die Allergene reagiert. Das heißt, die Allergie bzw. die Überreaktion des Körpers würde „gelöscht“.

Allerdings müssen Patienten auch etwas Geduld aufbringen, denn die Bioresonanztherapie benötigt etwas sechs bis zehn Sitzungen, so die Heilpraktiker, bis die endgültige Wirkung erreicht wird. Damit könnten zudem nicht nur vorhandene Funktionsstörungen und Erkrankungen behandelt werden, auch eine vorbeugende Wirkung sagt man dieser Therapieform nach.

Die wichtigsten Vorteile der Bioresonanztherapie liegen allerdings darin, dass es sich um eine besonders sanfte Behandlungsmethode handelt, die noch dazu nebenwirkungsfrei ist. Vor einer Behandlung muss jedoch eine Voruntersuchung durch den Heilpraktiker erfolgen. Nur dann kann entschieden werden, ob die Bioresonanztherapie im vorliegenden Fall von ihm für geeignet gehalten wird. Außerdem erklärt der Heilpraktiker während dieser Voruntersuchung, wie die Bioresonanztherapie abläuft, wie viele Sitzungen nötig sind, um das Krankheitsbild zu bekämpfen und wie er dabei vorgehen wird. In den meisten Fällen wird eine Sitzung pro Woche empfohlen. Dies kann aber im Einzelfall variieren und sollte vom behandelnden Heilpraktiker den individuellen Gegebenheiten des Patienten angepasst werden.

Bioresonanztherapie mit wechselvoller Geschichte

Die Bioresonanztherapie geht auf die Radionik zurück, die Albert Abrams 1920 entwickelt hat. 1977 wurde das Bioresonanzverfahren als MORA-Therapie von Franz Morell und seinem Schwiegersohn Erich Rasche eingeführt. Da Morell allerdings Scientologe ist, kehrten sich in den 1990er Jahren viele Therapeutenvereinigungen von dem Begriff der Bioresonanz ab und verbannten diese auch aus ihren Namen. Sie verwendeten stattdessen alternative Begriffe, wie Biokommunikation, Multicom-, Bicom- oder Multiresonanztherapie. Auch die biophysikalische Informationstherapie (BIT) oder die diagnostische Resonanztherapie (DRT) sind heute gängige Synonyme.

Bioresonanztherapie wird von Kassen nicht übernommen

Auch wenn viele Heilpraktiker der Bioresonanztherapie gute Erfolge bescheinigen und auch Patienten oftmals überzeugt sind, stehen Ärzte und Krankenkassen dem Verfahren skeptisch gegenüber. Der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat daher die Bioresonanztherapie von der generellen Erstattungsfähigkeit durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen. Trotzdem kann die Kasse die Kosten übernehmen, es handelt sich dann aber stets um eine Einzelfallentscheidung.

Auch bei den privaten Krankenkassen ist eine Kostenübernahme oft fraglich. Sie lehnen diese häufig mit der Begründung ab, die Bioresonanztherapie sei wissenschaftlich nicht anerkannt.