Lieferengpässe bei Medikamenten – ein neuer Trend?

Im vergangenen Sommer geschah etwas Unglaubliches: Der Krebswirkstoff Melphalan konnte vom italienischen Hersteller über einen Zeitraum von fünf Wochen nicht geliefert werden. In der Folge kam es zu Problemen mit Knochenmarkkrebs-Patienten, da diese nicht mehr hinreichend mit dem Mittel versorgt werden konnten. Die Patienten mussten in die dringendsten Fälle unterteilt werden und wurden mit Restbeständen versorgt.

Auch bei Impfstoffen und Antibiotika gab es derartige Lieferengpässe in der Vergangenheit schon. Für diese standen zwar noch Alternativen und ähnliche Wirkstoffe bereit, allerdings werden wirtstoffgleiche Arzneimittel, so genannte Generika, nur noch von wenigen Herstellern produziert. Fällt da eine Produktionsstätte aus, so kann es schnell zu Lieferengpässen am gesamten Markt kommen.

Lieferengpässe teilweise gewollt?

Eine Möglichkeit, auf solche Lieferengpässe zu reagieren, wäre es, dass die Hersteller verringerte Produktionskapazitäten frühzeitig anmelden. So könnten sich Apotheken mit einem entsprechenden Vorrat der betroffenen Medikamente eindecken. Doch gerade das macht für die kleine Apotheke um die Ecke wenig Sinn.

Viele Patienten sehen das schon bei häufig verschriebenen Medikamenten. Wollen sie diese in der Apotheke kaufen, sind sie oft genug nicht vorrätig und müssen erst bestellt werden. Daher setzen immer mehr Patienten auf die Bestellung in den großen Online-Apotheken. Die Medikamente sind dann genauso schnell da, wie bei einer Bestellung über die örtliche Apotheke, werden aber sogar ins Haus geliefert.

Online-Apotheken bauen ihr Angebot weiter aus

Auch die früher verbreitete Befürchtung, dass man in der Online-Apotheke keine ausreichende Beratung zu seinen Arzneimitteln erhalte, kann mittlerweile entkräftet werden. Alleine durch die geltende Gesetzgebung in Deutschland ist die Beratung durch den Apotheker gesichert. In der Regel bieten die Online-Apotheken dazu kostenfreie Hotlines und sogar Live-Chats an. In den Online-Apotheken wird zudem auf mögliche Neben- und Wechselwirkungen hingewiesen, wenn mehrere Medikamente bestellt werden. Für bestimmte Präparate gibt es sogar eine Begrenzung bei der Bestellmenge.

Doch Online-Apotheke ist nicht gleich Online-Apotheke. Auch hier ergeben sich Unterschiede hinsichtlich Preis, Leistung und Qualität. Bei Netzsieger hat man die vielen Anbieter genau unter die Lupe genommen. Im Vordergrund der Tests stehen das Sortiment, die Lieferzeit der benötigten Medikamente, die Sicherheit und Zahlungsbedingungen bei den Anbietern sowie die Beratung. So hat man die absoluten Spitzenreiter ermittelt und Verbraucher können sich über die Vorteile der Testsieger ausgiebig informieren. So gelingt der Medikamentenkauf online garantiert ohne Reue.

Quelle: Apotheken-Umschau